Nach Taliban-Anschlag in Pakistan

Polizei soll Alpinisten schützen

Im Sommer 2013 wurden am Nanga Parbat elf Bergsteiger von Taliban erschossen. Seither meiden Touristen die Region im nordpakistanischen Himalaya-Gebirge. Eine von professionellen Bergsteigern trainierte pakistanische Sondereinheit soll nun für Schutz sorgen.

Eine Hochgebirgspolizei soll Alpinisten am Nanga Parbat vor Taliban schützen.
© Picture Alliance/ANP

In der Gegend liegen unter anderem der K2 und der Nanga Parbat. Beide Gipfel hatten viele Bergsteiger auch aus Europa und den USA anzogen. Die Zahl der Besucher nahm allerdings dramatisch ab, nachdem Taliban-Kämpfer im Juni 2013 am Basislager des Nanga Parbat zehn ausländische Alpinisten und einen einheimischen Bergführer ermordeten.

Die Sondereinheit werde aus 50 Beamten bestehen, schreibt die pakistanische Zeitung "The Express Tribune". Nach Angaben der Polizei sollen sie zunächst am Nanga Parbat arbeiten und ihren Einflussbereich später auf andere Berge ausdehnen.

Um die Ausbildung soll sich die Regierung des pakistanischen Sonderterritoriums Gilgit-Baltistan in der Region Kaschmir kümmern, heißt es weiter im Express Tribune. In erster Linie wird es dabei um den Umgang mit der für die Einsätze benötigten Bergsteigerausrüstung gehen. 

Laut Spiegel Online ist die High Altitude Police Unit auf große Höhen und extreme Wetterlagen spezialisiert und soll laut offiziellen Angaben in mehreren Phasen verstärkt werden.

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