Den Verletzungen erlegen

Update zum Lawinenunglück am Piz Buin: Skitourengeherin verstorben

Am Vormittag des 26.03.2024 hatte ein Ehepaar in der Abfahrt von der "Grünen Kuppe" unweit des Piz Buin eine Lawine ausgelöst. Beide wurden mitgerissen, die Skitourengeherin wurde vollständig verschüttet. Sie konnte schwer verletzt gerettet werden. Nun wurde bekannt, dass die Frau im Krankenhaus verstarb.

Lawinenunglück am Piz Buin: Skitourengeherin verschüttet
© IMAGO / Pond5 Images

Update vom 02.04.2024: Skitourengeherin verstorben

Wie mehrere österreichische Medien übereinstimmend berichten, ist die 43-jährige Deutsche nach zunächst erfolgreicher Wiederbelebung am Unfallort ihren schweren Verletzungen erlegen. Der Gesundheitszustand der Skitourengeherin galt bereits bei der Bergung als kritisch.

Lawinenunglück am Piz Buin: Skitourengeherin verschüttet

Nachdem sich bereits am 23. März ein Skitourenunfall mit aufwendiger Rettung im Gebiet um die Wiesbadener Hütte ereignet hatte, kam es nur wenige Tage später zu einem weiteren Unglück. Am frühen Dienstagvormittag war ein 46 und 43 Jahre altes Ehepaar von der Wiesbadener Hütte in Richtung Piz Buin aufgebrochen.

Wie die zuständige Landespolizei mitteilt, beschlossen die beiden auf etwa 2400 Meter Höhe wegen schlechter Sichtverhältnisse zurück zur Hütte abzufahren. Dabei entschieden sie sich allerdings nicht für den Aufstiegsweg, sondern wählten die Variante über die sogenannte "Grüne Kuppe". Als die beiden in den ca. 30 Grad steilen Nordhang einfuhren, löste sich ein 100 Meter breites und ca. 150 Meter langes Schneebrett und riss beide mit.

Skitourengeherin etwa 70 cm tief verschüttet

Während der Mann an der Oberfläche unverletzt zum Liegen kam, wurde die 43-Jährige total verschüttet. Ihr Partner begann umgehend mit der Suche und konnte die Verschüttete zügig orten. Während er mit dem Ausgraben der etwa 70 cm tief Begrabenen begann, alarmierte eine unbeteiligte Skitourengeherin die Rettungskräfte. Bis zum Eintreffen der Bergrettung, versuchten Ehemann und Zeugin die Tourengeherin zu reanimieren. 

Die schwer Verletzte Frau konnte in einem kritischen Zustand geborgen und mit dem Hubschrauber in das Landeskrankenhaus Feldkirch geflogen werden. Zum Unfallzeitpunkt herrschten laut Polizeimitteilung böiger Wind und Lawinenwarnstufe 3. Im Einsatz waren zwei NAH (Robin 1 und Gallus 1), der HS Libelle Hohenems mit Hundeführer sowie 10 Mann der Bergrettung Partenen.

Diese fünf Lawinenprobleme sollten Skitourengeher kennen:

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