Bergunfälle

Drei deutsche Wanderer verunglücken tödlich

In den vergangenen Tagen wurden im Alpenraum drei deutsche Wanderer bei Bergunfällen tödlich verletzt. An der Zugspitze stürzte ein 45-Jähriger aus Nürnberg in den Tod, in den Lechtaler Alpen verunglückte ein 18-jähriger Erfurter und in den Walliser Alpen ließ ein 58-Jähriger sein Leben.

Drei deutsche Wanderer verunglücken tödlich
Rückte vergeblich aus: Rettungshubschrauber im Bergeinsatz. Bild: dpa.
Rückte vergeblich aus: Rettungshubschrauber im Bergeinsatz. Bild: dpa.

Am Mittwoch stürzte ein 45-Jähriger Mann aus Nürnberg über 100 Meter in den Tod. Nach Angaben der Polizei war der Mann von Grainau in Bayern aus in Richtung Zugspitze aufgebrochen. Vier andere Bergsteiger beobachteten, wie der 45-Jährige auf unwegsamen Gelände stolperte und in die Tiefe stürzte. Er erlag sofort seinen Verletzungen.

Bereits am Vortag war es in den Lechtaler Alpenzu zu einem tödlichen Unfall gekommen. Wie die Behörden berichteten wurde ein 18-jähriger Opfer seiner Selbstüberschätzung. Der Erfurter war mit fünf weiteren Bergsteigern unterwegs. Als seine Gruppe nach dreitägiger Wanderung einen Ruhetag einlegen wollte, beschloss er mit einem Freund einen weiteren Gipfel zu erklimmen.

Gemeinsam bestiegen sie den 2664 Meter hohen Medriolkopf und trennten sich dann an seiner Spitze. Der 18-Jährige wollte statt des normalen Weges nun lieber eine Abkürzung über die steile Südwand nehmen. In dem unebenen Gelände verlor er schließlich den Halt und stürzte 50 Meter in eine Felsspalte. Ein Rettungsteam rückte mit einem Suchhubschrauber aus, konnte aber nur noch die Leiche des Thüringers bergen.

Ein weiterer Bergsteiger kam in der Schweiz am Täschhorn ums Leben. Der 58-jährige Deutsche befand sich gerade im Abstieg in einer Höhe von 3500 Metern, als er beim Überqueren eines Schneefeldes 150 Meter in die Tiefe fiel.