Wettereinbruch nach Hitzewelle

Unwetter in den Alpen: Starkregen und Neuschnee

Nach der Hitzewelle über dem Alpenraum fiel die Schneefallgrenze während der vergangenen Tage auf 2.000 Meter. Lokal werden bis zu 50 Zentimeter Neuschnee erwartet und in den Tälern regnete es in den vergangenen Tagen so stark, dass es zu gravierenden Überschwemmungen kam. Besonders betroffen sind Bereiche Tirols, aber auch in Bayern gilt an einigen Orten der Alarmzustand.

Unwetter in den Alpen: Starkregen und Neuschnee.
© IMAGO / Bernd März

Unwetter in den Alpen: Wassermassen in Tirol

Besonders von den Unwettern betroffen ist Tirol. Zeitweilig mussten Häuser evakuiert und Straßen gesperrt werden. Die Ache bei Bad Gastein entwickelte sich kurzzeitig zu einem reißenden Strom:

Besonders dramatisch zeigte sich die Situation auch im Ötztal. Die Ötztaler Ache führte zwischenzeitlich ein 100-jähriges Hochwasser:

Zwischen Längenfeld und Umhausen brach ein Teil der Ötztalstraße und damit die einzige Zufahrtsstraße ins Tal weg:

Auch in Rauris im Salzburger Land mussten Straßen wegen Überschwemmung gesperrt werden.

Unwetterlage in den Bayerischen Alpen

Neben Dauerregen und Hochwasser an vielen Bächen und Flüssen,wird bis in mittelere Lagen der Berge Neuschnee erwartet. Bisher liegen auf der knapp 3.000 Meter hohen Zugspitze nur drei Zentimeter Schnee (Stand Montagmorgen, 28.08.), doch Experten erwarten im Laufe des Tages weitere Temperaturabfälle und Niederschlag.

Bezüglich zu erwartenden Neuschneemengen in Bayerns Alpen fasst Meteorologe Martin Pscherer auf wetter.de die weiteren Aussichten zusammen: " Bis Dienstag Abend können stellenweise 20 bis 50 Zentimeter Neuschnee zusammenkommen, teilweise sogar deutlich mehr. In den Österreichischen Alpen dauert es etwas länger. Ab Dienstag sinkt die Schneefallgrenze aber auch in Vorarlberg und Tirol bis auf rund 2000 Meter.“

Im bayerischen Alpenraum wird weiterer Regen erwartet, mit steigenden Wasserständen an der Iller in Kempten, an der Isar und an der Loisach. Für mehrere Landkreise wurde bereits Katastophenalarm ausgelöst.

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