Bergunfälle in Italien und Österreich

Suche nach verlorenem Handy: Bergwanderer verunglückt tödlich

Ein italienischer Mann ist beim Wandern in den italienischen Alpen gestorben, als er einem verloren gegangenen Handy hinterhersteigen wollte. In Tirol wurde ein 49-jähriger Bergsteiger aus Deutschland wurde nach einem Absturz von mehreren Felsblöcken begraben.

Bergrettung im Einsatz
© picture alliance / Fotostand / Freitag

Suche nach Handy kostet italienischem Bergsteiger das Leben

Ein Bergsteiger ist beim Wandern in den italienischen Alpen gestorben, als er einem verloren gegangenen Handy hinterhersteigen wollte. Der 30 Jahre alte Italiener stürzte nach Behördenangaben am Samstagnachmittag an der Gesteinsformation "Altar Knotto" in den Vizentiner Alpen ab. Per Hubschrauber seilte die Bergrettung demnach Einsatzkräfte an die Unfallstelle ab, um den Toten zu bergen.

Die Zeitung «Corriere della Sera» berichtete in ihrer Sonntagsausgabe, dass der Mann etwa 200 Meter in die Tiefe gestürzt sei. Zuvor hätten er und seine Partnerin, die das Handy demnach verlor, in den sozialen Medien ihre Wanderung dokumentiert und Fotos von sich verbreitet. Nach dem Sturz alarmierte die Frau die Behörden. Vor Ort ermittelte die Polizei laut Nachrichtenagentur Ansa zum Unfallhergang.

<p>Blick auf den Wilden Kaiser bei Kufstein</p>

Blick auf den Wilden Kaiser bei Kufstein

© picture alliance / Roland Mühlanger

Mann aus Baden-Württemberg stirbt bei Wanderung in Tirol

Ein Wanderer aus Baden-Württemberg ist derweil bei einer Bergtour im Tiroler Kaisergebirge tödlich verunglückt. Wie die österreichische Polizei mitteilte, geschah der Unfall am 18.08.2022 während des Abstiegs vom Gipfel des Zettenkaisers. Ein größerer Felsbrocken brach ab, an dem der Mann mit Händen oder Füßen Halt gesucht hatte. Der 49-Jährige aus dem Landkreis Reutlingen sei über steiles und felsiges Gelände 25 Meter in die Tiefe gestürzt. Dabei seien wohl weitere Felsen mitgerissen worden, die den Mann verschütteten.

Als der Wanderer bis zum Abend nicht bei einem vereinbarten Treffpunkt ankam, alarmierte seine Frau die Einsatzkräfte. Nach einer großen Suchaktion mit Bergrettern, Alpinpolizisten, Feuerwehrleuten und Hunden sowie einem Hubschrauber und einer Drohne wurde der Mann am Freitag tot geborgen.

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