In etwa 1.650 Meter löste sich am Freitagnachmittag an der Nordwestseite des Hochstaufen ein circa 100 Meter breites und rund ein Meter hohes Schneebrett.
Dadurch wurden drei Tourengeher im Alter von 22, 25 und 33 Jahren etwa 100 Höhenmeter mitgerissen.
Ein zufällig privat im Staufenkar aufsteigender Bergwachtangehöriger aus Freilassing beobachtete das Unglück, setzte sofort einen Notruf ab, begann mit der Lawinenverschüttetensuche und leistete Erste Hilfe.
Weitere Rettungskräfte kamen per Quad und Skiern hinzu. Die Verunfallten wurden schließlich per Helikopter ins Krankenhaus geflogen.
Bei dem Ungück wurde der 33-Jährige schwer, der 25-Jährige mittelschwer und der 22-Jährige leicht verletzt. Insgesamt waren etwa 60 Rettungskräfte im Einsatz.
??EINSATZ Hochstaufen Freitag 22.01.2021?? Am Freitagnachmittag gegen 14.40 Uhr sind bei einem Lawinenabgang im oberen...
Gepostet von Bergwacht Bad Reichenhall am Freitag, 22. Januar 2021
Lawinenverschüttetensuche
LVS-Suche: So geht's richtig
Schritt 1: Signalsuche im Eiltempo. LVS zum Ohr, am Display sieht man ohnehin nichts.
Tempo: sehr rasch
Position: aufrecht laufend.
Nach Stillstand der Lawine werden die LVS-Geräte der Retter auf Empfang gestellt und es wird nach dem Erstempfang gesucht. Alle Personen, die nicht unmittelbar in die Suche involviert sind, schalten die Geräte aus. Bei der Signalsuche ist auf herausragende Körperteile oder Gegenstände zu achten. Man ist so schnell wie möglich im primären Suchraum unterwegs. Dabei wird das LVS-Gerät zum Ohr gehalten. Information bei Erstempfang an die Gruppe (bei mehreren Rettern) durch lautes Rufen "Signal".
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