Müsliriegel selbst backen? Na klar! Und um es kurz zu machen, die Herstellung dauert nicht lange. Mit gerade mal 20 Minuten Zeitaufwand gelingen die tollsten Riegel-Werke. Nachhaltig, günstig und plastikfrei!
Denn die Energieriegel aus dem Supermarkt sind meist teuer, stecken so gut wie immer in Plastik und enthalten obendrein noch viele Inhaltstoffe wie Palmfett, Zucker oder Aromen, die nicht gerade gesundheitsfördernd sind.
Im Gegensatz zu den gekauften Müsliriegeln schmecken die selbstgemachten nicht nur oft besser – man kann sie je nach persönlicher Vorliebe geschmacklich variieren und Zutaten nach Lust und Laune kombinieren. Der Fantasie sind hier kaum Grenzen gesetzt.
#machwas
Power-Riegel für die Bergtour: Rezepte
Klassische Müsliriegel
Zutaten:
200 g Müsli (Früchte oder Nussmüsli)
100 g Haferflocken
100 g Mehl
1 TL Zimt
100 – 300 g Nüsse/Früchte (Äpfel, Bananen, Aprikosen, Pflaumen, Rosinen) – getrocknet oder als Fruchtmus
150 g Honig
4 EL Wasser
Zubereitung:
Backofen auf 160 Grad vorheizen. Früchte evtl. pürieren oder Nüsse etwas zerkleinern. Alle Zutaten in eine Schale geben und vermengen. Die feste Masse gleichmäßig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech streichen oder in eine Form geben. Blech in den Backofen schieben. Nach ca. 20 Minuten kurz das Blech rausholen und die Riegel schneiden. ¼Anschließend weitere 20 Minuten backen. In einer Dose oder im Tiefkühler verpackt, sind die Riegel mehrere Wochen haltbar!
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Die Basiszutaten bilden Getreideprodukte wie Hafer-, Dinkel- und Hirseflocken. Wer mag, gibt für den besonderen Geschmack zusätzlich Kokosflocken hinzu. Desweiteren sind alle Arten von Nüssen und Kernen für einen guten Riegel unverzichtbar. Für eine gesunde Süße sorgen Trockenfrüchte aller Art.
Je nach Saison können auch frische Früchte wie Kirschen oder Pflaumen in der Müsliriegel- Masse verarbeitet werden. Zum Süßen eignet sich Honig bestens, aber auch Ahornsirup oder Agavendicksaft sind gute Alternativen.
Für eine hohe Energiedichte sollten folgende Zutaten „verbraten“ werden: Maltodextrin, Isomaltulose, Whey- oder Hanf-Proteine, Chiasamen, Cashewkerne oder Datteln. Diese Energie- Bomben liefern am Berg dann megaschnell und direkt Power pur.
Auf Touren kommen
Richtige Ernährung auf Bergtour: 7 Tipps
Ernährung bei Tagestouren
Für Tagestouren sind Nüsse, Äpfel, Bananen oder ein Volkornbrot ideal. Wichtig ist, dass es schmeckt. Je höher wir unterwegs sind, desto mehr Fett darf es aber sein: In Höhen ab 4000 Meter nutzt der Körper vor allem Fett zur Verbrennung und weniger die Kohlenhydrate.
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ALPIN-Tipp
Riegel können problemlos im Tiefkühlfach eingefroren werden – am besten einzeln in Butterbrotpapier verpackt. Aber auch in luftdichten Behältern halten sich die Riegel locker ein paar Wochen. Bestens bewährt haben sich gut verschließbare Blechdosen, die kühl und trocken gelagert werden sollten.
1 Kommentar
Kommentar schreibenMüsliriegel backen wir sehr häufig, da unser kleiner Sohn Allergiker ist und alles gekaufte nicht essen darf.
Das erste Rezept habe ich ausprobiert, aber leider hat es nicht gut funktioniert.
Die Angabe „100 – 300 g Nüsse/Früchte (Äpfel, Bananen, Aprikosen, Pflaumen, Rosinen) – getrocknet oder als Fruchtmus“ ist zu ungenau.
Ich habe nur Rosinen und Sonnenblumenkerne benutzt, dann wird alles sehr bröselig. Nur die Zugabe von geschmolzener Butter konnte das ganze noch retten. Eine gequetschte Banane wäre vielleicht auch gegangen.
Eine weitere „feuchte“ Zutat ist also in jedem Fall nötig.
Schönen Gruß und danke für die Anregungen!??