Auf Ski vom vierthöchsten Gipfel der Welt

Video: Erste Skiabfahrt vom Lhotse

Den Skialpinisten Hilaree Nelson und Jim Morrison gelang im vergangenen Jahr die erste Skiabfahrt am Lhotse. Wir zeigen Euch den Film dazu.

Video: Erste Skiabfahrt vom Lhotse
© The North Face

Am 30. September 2018 standen Hilaree Nelson und Jim Morrison auf dem Gipfel des 8516 Meter hohen Lhotse, bereit für das sehr steile und nie zuvor mit Ski befahrene Lhotse Couloir. Zu ihrer Rechten: der mächtige Mount Everest. Zu ihren Füßen: ihre Traumlinie.

<p>Beeindruckende Naturkulisse.</p>

Beeindruckende Naturkulisse.

© The North Face

In der Hoffnung auf gute Schneebedingungen in hohen Höhen reisten Hilaree Nelson und Jim Morrison Ende August 2018 nach Nepal. Zu ihrem Expeditionsteam zählten die Fotografen und Filmemacher Dutch Simpson und Nick Kalisz, drei Köche, zwei sogenannte Icefall Doctors, sowie fünf Sherpas, die Führung und Sicherung der Route übernahmen.

© The North Face

Außerhalb der Klettersaison waren keine anderen Expeditionsteams am Lhotse, die den berühmt berüchtigten Khumbu-Eisbruch mit Fixseilen und Leitern sicherten. Die Arbeitsbelastung war somit extrem hoch. Die Sherpas und die Icefall Doctors gaben alles, um einen schnellen Weg zu finden und sichern. Der Wetterbericht versprach ein klares, aber kurzes Zeitfenster. Für den Gipfelversuch blieb also nicht viel Zeit.

"Das Lhotse Coulouir ist eine Traumlinie. Man sieht sie nur vom Südgrat des Everest – und genau das macht ihren Reiz aus. Wir waren regelrecht besessen von der Idee, wir mussten einfach wissen, ob das Couloir fahrbar ist. Uns war jedoch auch bewusst, dass wir für den Versuch nicht nur die richtigen Bedingungen, sondern auch das richtige Team brauchen würden. Und das hatten wir", so Hilaree Nelson.

Der Film "Lhotse" ist Teil der European Outdoor Film Tour 2019/20. Weitere Informationen zur EOFT findet Ihr hier

3 Kommentare

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HeiHo

Wie kamen sie über den Khumbu-Eisbruch?

Katharina Meerpohl

Schön, dass diese Extremsportler vom Lhotse mit Skiern abgefahren sind. Dafür mussten die Climbing Sherpa die Strecke nur für die zwei Personen und außerhalb der Saison absichern - voll easy! Die Camps werden sie wohl bei der Abfahrt nicht aufgeräumt haben, denn es hätte ja den Fahrspaß gemindert. Eine von North Face gesponserte, sinnlose Ego-Expedition. Die sportliche Leistung ist enorm, der Rest ist einfach nur in jeder Hinsicht bedenklich.

Joachim Roth auf Facebook

Naja mit Sauerstoffmaske. Wie sagt Kammerlander: Dann warst halt nur auf 6000.