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In der fünfziger Jahren war der Wettlauf auf die Achttausender in vollem Gange. 1950 waren die Franzosen mit Maurice Herzog am Annapurna erfolgreich. Der erste Achttausender-"Sieg". Der Neuseeländer Edmund Hillary stand mit Sherpa Tenzing Norgay drei Jahre später auf dem höchsten Berg der Erde. Zwei Monate später stürmte der Österreicher Hermann Buhl im Alleingang zum Gipfel des "deutschen Schicksalberges", des Nanga Parbat.
Von links nach rechts...
Im Juli startete die Italienische Expedition unter Leitung von Ardito Desio zum K2 im pakistanischen Karakorum. Bereits 1856 kam der bayerische Forscher Adolf Schlagintweit zum Baltorogletscher, 1887 führten die Reisen des britischen Offiziers Younghusband bereits zur Nordseite des K2, der aber noch namenlos war.
Ein englischer Vermessungstrupp im Karakorum entdeckte den Gipfel Mitte des 19. Jahrhunderts. Er nahm die Berge aus großer Entfernung wahr und numerierte sie: K1, K2, K3, K4. Der K2 ist somit der zweite hohe Berg von links im Karakorum (wenn man von Süden schaut). Weitere Namen: Chogori (Großer Berg), Mount Godwin Austen, Dapsdang (Großer Stein).
Der Gipfel der Italiener
1909 entdeckte eine Expedition geleitet vom Herzog Luigi Amadeo des Abruzzensporn. Der Deutschamerikaner Fritz Wiesner kam 1939 bei einer Amerikanischen Expedition bis auf ca. 8400 Meter. Das Prestige, den schwesteren Achttausender, den zweithöchsten Berg der Erde zu besteigen, blieb den Amerikanern auch 1953 verwehrt, just in dem Jahr, als der höchste Gipfel, der Mount Everest an die "Briten fiel".
Es sollte der "Gipfel der Italiener" werden. Anfangs scheitern die Zweierteams der Großexpedition - schließlich aber gelang dem Cortinesen Lino Lacedelli und Achille Compagnoni am 31.Juli 1954 der Aufstieg zum Gipfel. 50 Jahre später, am 20. Juli 2004 stand übrigens Linos Neffe, Mario Lacedelli zusammen mit Luciano Zardini auf dem Gipfel des K2.
Wie ein alter Freund
Auch Lino Lacedelli ließ es sich nach 50 Jahren nicht nehmen, noch einmal K2-Luft zu schnuppern: "Ich musste einfach vor Ort sein und bis zum Base Camp am Fuß des K2 aufsteigen. Von dort aus wollte ich meine 'Scoiattoli' losziehen sehen. Es ist wie wenn man einen alten Freund trifft..."