Reinhold Messner hat als junger Mann unzählige Kletter-Routen in den Dolomiten und anderen Teilen der Alpen (erst-)begangen. Danach wand er sich den hohen Bergen dieser Erde zu und stand als erster Mensch auf den Gipfeln aller 14 Achttausender. Gemeinsam mit Peter Habeler bestieg er als erster Mensch ohne künstlichen Sauerstoff den Everest. Er war auch der Erste, der den höchsten Berg der Welt solo besteigen konnte.
Die Liste seiner alpinen Höchstleistungen ließe sich noch lange fortsetzen.
Im ALPIN-Interview: Reinhold Messner
| © Andreas PfisterNach der Vertikalen folgte die Horizontale und Reinhold Messner durchquerte zu Fuß unter anderem die Arktis und die Wüste Gobi.
Neben seinen Expeditionen hat sich Reinhold Messner als gefragter Vortragsredner, erfolgreicher Buchautor, Bergbauer, Politiker und seit einiger Zeit auch als Filmemacher einen Namen gemacht, den man auf der ganzen Welt kennt.
Wir haben uns auf dem Fernwehfestival in Erlangen ausführlich mit Reinhold Messner unterhalten. In dem insgesamt etwa 40-minütigen Gespräch erzählt der Südtiroler über seine Filmambitionen, wie er die gegenwärtige alpine Spitzen-Szene wahrnimmt, was er von Gipfelkreuzen hält und wie er die derzeitige politische Situation beurteilt.
Das Gespräch haben wir in vier Video-Blöcke aufgeteilt.
Im Gespräch mit ALPIN
Interview mit Reinhold Messner Teil 4
Im letzten Teil unseres Interviews mit Reinhold Messner geht es ausführlich um Messners Meinung zum umstrittenen Thema Gipfelkreuze.
Im Gespräch mit ALPIN
Interview mit Reinhold Messner Teil 3
Im dritten Teil unseres Gesprächs mit dem Südtiroler, erzählt Reinhold Messner über Grenzsituationen in seinem Leben, in denen er zwischen Leben und Tod stand und warum Bergsteigen heutzutage mit viel weniger Gefahren verbunden ist. Zudem geht es um Messners Interesse an der Verbindung von Mystik, Spiritualität und Bergen und seine Gedanken zum Erstarken des Nationalen in der gegenwärtigen Politik und zu seiner Bekannten Angela Merkel.
Im Gespräch mit ALPIN
Interview mit Reinhold Messner Teil 2
Im zweiten Teil unseres Interviews erzählt Reinhold Messner, wie intensiv er die aktuelle Kletter-Szene verfolgt und was er von den Social-Media-Aktivitäten der jungen Kletterer hält.
Im Gespräch mit ALPIN
Interview mit Reinhold Messner
Reinhold Messner ist zweifelsohne der bekannteste Bergsteiger der Welt. Im ersten Teil unseres Video-Interviews spricht der Südtiroler über die Inhalte seines Vortrags "ÜberLeben", seine Arbeit als Bergfilm-Regisseur und seine weiteren Ambitionen als Filmemacher.
Film- und Tonmaterial wurde uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Anna Karina Binder (www.journalismusbinder.wordpress.com) und Melissa Meier.
Fotogalerie
Reinhold Messner: Bilder eines Lebens
Reinhold Messner
Messner feierte am 17. September 2020 seinen 76. Geburtstag und ist noch kein bisschen "bergmüde".
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10 Kommentare
Kommentar schreibenIch bin nicht religioes. Aber Gipfelkreuz auf dem Berg soll schon sein. War immer so und ist schoen.
Nein es müßen kein Kreuze auf den Gipfeln stehn !!!!
hr messner hängen sie gebetsfahnen auf und es genügt ihnen!!unsere gipfel haben kreuze und das ist gut so- und nebenbei fragt sie auch keiner nach ihrer meinung- bis jetzt hat keiner die tiroler gipfelkreuze in frage gestellt, im gegenteil alle die auf einem gipfel stehen haben eine gewisse demut ,unter einem gipfelkreuz zu stehn und ab und zu ein kleines danke oder gebet zu sprechen gibt ganz vielen menschen sehr viel !!!
Sehr interessant, die Geschichte bzw. die Historie, zu Gipfel- und Wetterkreuze, danke für den Bericht!
Mir gefallen die Gipfelkreuze schon aber es muss ja kein INRI drauf sein, dann würde dieses Thema auch nicht immer wieder polarisieren??
Wenn der Ursprung, so wie Hr. Messner sagt, Steinmännchen sind, auch OK - den der jeweilige Berg bzw. Gipfel ist meines Glückes Ziel, egal ob mein Gipfelfoto nun ein Kreuz, Steinmännchen Gebetsfahnen oder gar kein zusätzliches Objekt ziert!
Wir Bergsteiger bzw Naturgenießer sollten tolerant sein, gibt eh schon genug Negatives auf dieser schönen Welt
Da er sich weder deutlich für oder gegen ausspricht, sondern einen historischen Abriss gibt, gibt es meiner Meinung nach nichts zu kritisieren. Mir persönlich gefällt (i) ein unberührter Gipfel besser und (ii) müssen nicht religiöse Orte in einem säkularen Staat keine religiöse Symbolik aufweisen.
Vieles, was das menschliche Dasein bereichert, ist nicht notwendig. Und doch machen gerade diese Dinge das Schöne, Gute und Glückliche aus.
notwendig nicht, aber schön
aja, es gibt viel, was nicht notwendig ist. Allerdings trifft diese Entscheidungen halt nicht der Herr Messner...
Sind Expetitionen auf Achttausender,wo Tonnen von Müll zurückgelassen werden notwendig ?
Reinhold Messner ist auch nicht notwendig.