Wild wandern im Ennstal

Unbekanntes Gesäuse: Wenn der Vater mit dem Sohne

Zwei Generationen, eine Leidenschaft – die Berge! Lukas und Teddy gehen seit vielen Jahren gemeinsam in die Berge. Alleine. Diesmal haben sie eine Ausnahme gemacht und Miriam Mayer hat die beiden ins allen unbekannte Gesäuse begleitet.

Nicht nur das Tal ist wild, auch die Berge haben im Gesäuse ihre Ecken und Kanten.
© Miriam Mayer

Generationentour im Gesäuse: Geteilte Liebe

Sie sind ein eingespieltes Team. Munter laufen sie voraus, unterhalten sich ausgelassen. Aber nicht, ohne sich alle paar Meter nach mir umzusehen, um sicher zu gehen, dass ich auch wirklich nachkomme. Ich beobachte die zwei – meist von hinten – und bin gut damit beschäftigt, ihr Tempo zu halten. An besonders schönen Stellen des Weges lasse ich sie für ein Foto anhalten. Lukas und sein Vater teilen die Liebe zum Bergsteigen.

Als der Ältere vor über 25 Jahren den Sohnemann auf seinen Schultern mit auf die ersten kleinen Wanderungen genommen hat, wurde der Grundstein für eine lebensprägende Tradition gelegt. Klar, mit Lukas Eintritt ins Berufsleben wurde es nicht leichter, gemeinsame Zeit für die Berge zu finden. Umso kostbarer sind diese Momente heute.

Ab und an begleite ich die beiden und mische dann auch bei der Planung mit. Dieses Mal führt uns die Reise nach Österreich. Genauer gesagt in den nördlichsten Teil der Ennstaler Alpen, ins Gesäuse. Gesäuse … was für ein Name! Wunderbar passend für eine Region, die alle Wildheit der Alpen in sich zu vereinen scheint. Dabei stammt er vom Tosen und Rauschen der Gebirgsbäche, die in das 16 Kilometer lange Tal zwischen Admont und Hieflau stürzen und dort in der Enns zusammenfließen.

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Text von Miriam Meyer

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