Stimmen zum Tod von Kurt Albert

Alexander Huber: "Kurt war unser Idol"

Der unfassbare tödliche Unfall Kurt Alberts hat große Bestürzung in der alpinen Szene ausgelöst. Lesen Sie, was Reinhold Messner, Stefan Glowacz und Alexander Huber zu Kurt Alberts Tod zu sagen haben.

Alexander Huber: "Kurt war unser Idol"
Hält Kurt Albert für einen Revolutionär: Reindold Messner.
Hält Kurt Albert für einen Revolutionär: Reindold Messner.

"Er war seit fast 40 Jahren eine Schlüsselfigur im Felsklettern, nicht nur in Deutschland, sondern weltweit", sagte Reinhold Messne r der Nachrichtenagentur dpa. "Kurt Albert verdankt das deutsche Bergsteigen in den letzten 40 Jahren die wichtigste Revolution." Klar was Messner damit meint: Den Rotpunkt-Gedanken, das freie Klettern, bei dem technische Hilfsmittel ausschließlich zur Sicherung eingesetzt werden.

"Kurt Albert hat die stilreine Form des Kletterns wieder in den Mittelpunkt gestellt, und das wird ihm die weltweite Szene nie vergessen", betonte Messner, der Albert auch persönlich kannte: "Er war ein sehr zurückhaltender Mensch, bescheiden und still. Er war wirklich einer, der sich nie in den Vordergrund gespielt hat, der auch lustig und witzig war, aber nie um Aufmerksamkeit heischend." Und der über Jahrzehnte hinweg die schwersten Schwierigkeitsgrade kletterte. "Er gehörte ganz wesentlich zur Kletterelite der 70er, 80er, 90er Jahre", betonte Messner.

"Er war unser Idol": Alexander Huber.
"Er war unser Idol": Alexander Huber.

Die Huberbuam kannten Kurt Albert nicht nur, sondern "waren 20 Jahre befreundet", wie Alexander Huber in der "tz" zitiert wird. "Er war unser Idol, ein ganz Großer. Das alles ist ein riesiger Verlust. Es war eine Ehre, ihn gekannt zu haben."

"Kurt hat meine Lebensphilosophie geprägt": Stefan Glowacz.
"Kurt hat meine Lebensphilosophie geprägt": Stefan Glowacz.

Ebenfalls gegenüber der "tz" erklärte Stefan Glowacz , der mit Kurt Albert sieben Mal auf Expedition gegangen war: "Er hat diesen Sport bekannt gemacht. Kurt hat meine Lebensphilosophie geprägt. Er war für das freie Klettern das, was Messner für das Höhenbergsteigen ist. Und er war ein Freund."

Und ALPIN-Redakteur Olaf Perwitzschky schreibt zum Ende seines Nachrufs: "Die Klettergemeinschaft hat ganz sicher eine Persönlichkeit verloren, die das Klettern mehr geprägt hat, als irgendein anderer aktiver Kletterer. Kurt, du wirst für uns weiterleben. Wir wollen noch soviel Routen "ROTPUNKT" klettern, in Gedanken werden wir dann immer bei dir sein."

Eine ausführlichen Würdigung des Lebens und Wirkens Kurt Alberts finden Sie in ALPIN 11/2010 (ab 13. Oktober am Kiosk). Weitere Meldungen zum tödlichen Unfall von Kurt Albert auf alpin.de:

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