Ahrntal, Traunkirchen, Berchtesgadener und Allgäuer Alpen, Brecherspitz

Schwere Bergunfälle

In den letzten Tagen ereigneten sich wieder zahlreiche Unfälle in den Bergen - einige endeten tödlich.

Symbolfoto
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Dienstag, 24.07.

Am Dienstag stürzte ein Bergsteiger am Riesernock in der Rieserfernergruppe im Ahrntal und zog sich schwere Verletzungen zu. Nach der Erstversorgung wurde der Mann ins Krankenhaus nach Bozen geflogen. 

Am selben Tag kam ein 59-Jähriger auf dem Panoramaweg Richtung hochgelegene Geiswand in Traunkirchen ins Straucheln. Er verlor das Gleichgewicht und stürzte über steiles, teilweise felsdurchsetztes Gelände etwa 25 Meter ab. Die Bergrettung brachte den Verletzten sicher ins Tal und ins Krankenhaus.

Ein 12-jähriges Mädchen und dessen Vater wurden vom Polizeihubschraubers mittels Seil unverletzt, aber total erschöpft aus der Hornscharte im Glocknergebiet geborgen. Sechs Stunden lang marschierten Vater und Tochter bis auf eine Seehöhe von 2950 Meter in Richtung Adolf-Noßberger-Hütte. In der Hornscharte war das Mädchen dann zu erschöpft um vor- oder zurückzugehen. Der Vater benachrichtigte daraufhin die Rettung.

Montag, 23.07.

Am Montag verunglückte eine Bergsteigerin aus Schleswig-Holstein in den Berchtesgadener Alpen tödlich. Laut dem Bayerischen Roten Kreuz stürzte die 59-Jährige beim Abstieg von der Wasseralm über den Röthsteig rund 200 Meter über die Felswand in die Tiefe. Die Frau wollte wohl nur ihren Schuh binden, wobei sie rückwärts zu weit nach hinten trat und daraufhin vor den Augen ihrer Begleiter abstürzte.

Bereits am vergangenen Donnerstag kam eine 49-jährige Thüringerin am Mannlgrat, ebenfalls in den Berchtesgadener Alpen, bei einem Sturz ums Leben (alpin.de berichtete). 

Sonntag, 22.07.

Ein 15-jähriger Junge stürzte bei einer Wanderung auf dem Breitenberg in den Allgäuer Alpen ca. 50 Meter unterhalb der Sesselbahn; er fiel dabei auf den Hinterkopf und verletzte sich mittelschwer. Die Bergwacht Pfronten kümmerte sich um den Teenager. Nach der Erstversorgung wurde der Junge mit dem Rettungshubschrauber in eine Klinik transportiert. 

Samstag, 21.07.

Am Großen Wiesbachhorn in Kaprun stürzte ein 64-Jähriger beim Abstieg Richtung Heinrich-Schwaiger-Hauses auf 2.800 Metern rund 100 Meter ab. Der Rentner erlag noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen.

Freitag, 20.07.

Ein 84-jähriger Bergsteiger aus Vaterstetten kam an der Südseite des Brecherspitz ums Leben. Der Mann stürzte rund 100 Meter in die Tiefe, nachdem er vermutlich an einer ausgesetzten Stelle das Gleichgewicht verloren hatte. Der Notarzt und drei Angehörige der Bergwacht Schliersee, die per Winden abgeseilt wurden, konnten nur noch den Tod des 84-Jährigen feststellen und die Leiche bergen. 

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