"Transylvania100k" in Rumanien

Bären und schneebedeckte Gipfel: Trailrunning-Abenteuer Transsylvanien

Ein Trailrunning Event in Rumänien - das kann nur spannend werden! Ein Bericht von Holger Lapp.

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© Trampelpfadlauf.de

Auf die Empfehlung von Holger Lapp von Trampelpfadlauf.de, der schon zwei Mal teilgenommen hat, beschloss Manishe Sina, die frisch gebackene Deutsche Meisterin im Ultratrail zusammen mit ihm und weiteren befreundeten Läufern bei dem Transylvania100k / 50k /30k teilzunehmen und auf der 50 Kilometer-Strecke an den Start zu gehen.

<p>Schneebedeckte Berge, grüne Wiesen und Bären im Wald: Willkommen in Transsilvanien.</p>

Schneebedeckte Berge, grüne Wiesen und Bären im Wald: Willkommen in Transsilvanien.

© Trampelpfadlauf.de

Holger Lapp berichtet:

Gemeinsam mit "Sommerkind Trailrunning Tours" wurde die Reise rund um den Wettkampf und auch der Start beim Wettkampf selbst gebucht.

Die Wettkampfstrecken waren alle anspruchsvoll, nicht nur wegen der Länge und den vielen Höhenmetern, sondern auch wegen der Witterung und den nicht vorhandenen Wegen - oft ging es einfach querfeldein.

<p>Ultratrail-Gelände in den südlichen Karpaten.</p>

Ultratrail-Gelände in den südlichen Karpaten.

© Trampelpfadlauf.de

Schon am Vortag des Laufs konnten wir zwischen den Wolken immer wieder den verschneiten Omu, den 2505 m hohen Gipfel, ausmachen, den die 50-km-Läufer einmal und die 100-km-Läufer gleich zweimal besteigen würden. Die Vorfreude wuchs!

Beim Briefing betonte Andy, der Veranstalter, noch einmal, dass es oben noch etwas Schnee geben würde und dass die Läufer wegen der Bären im Wald Geräusche machen sollten. Dafür bekam jeder Läufer eine Trillerpfeife mit auf den Weg.

Der Start für die 50 km und die 100 km fand gemeinsam um 06:00 Uhr morgens direkt am “Schloss von Dracula” statt. Mit dieser tollen Kulisse, Sonnenschein und einer großartigen Stimmung wurden wir auf die Strecke geschickt.

Nach einer kurzen Strecke durch das Dorf ging es direkt bergauf, erst durch Felder und schließlich durch dichte Wälder. Da das Starterfeld dieses Jahr fast doppelt so groß war wie 2015 und fast drei Mal so groß wie 2014, entfiel das Trillern auf der Pfeife am Anfang. Der erste Anstieg hatte es schon in sich mit 1500 Höhenmetern auf nur 10 km.

Aber die Läufer genossen es, denn das Wetter meinte es gut mit uns, die Sonne schien und oben wartete ein wunderschöner Ausblick auf die rumänische Gebirgswelt auf uns.

Manishe und Holger liefen in Begleitung von Sommerkind Guide Till Schneemann gemeinsam den größten Teil der 50-km-Strecke und genossen die beeindruckende Landschaft und die großartige, abwechslungsreiche Strecke.

<p>Manishe Sina nutzt die "Aufstiegshilfe".</p>

Manishe Sina nutzt die "Aufstiegshilfe".

© Trampelpfadlauf.de

Nach der ersten Verpflegungsstation ging der Spaß dann richtig los. Über eine sehr steile Schneewand ging es hoch auf den Grat. Das letzte Stück war sogar mit einem Seil gesichert.

Oben angekommen bot sich ein herrlicher Blick auf den Omu, aber auch auf die vor uns liegende verschneite Strecke. Im verschneiten Steilhang ging es rauf zum Omu und in einer Rutschparty wieder runter. Absolute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit wird hier vorausgesetzt.

<p>Die deutsche Meisterin im Ultratrail war (natürlich) wieder sehr schnell unterwegs.</p>

Die deutsche Meisterin im Ultratrail war (natürlich) wieder sehr schnell unterwegs.

© penellouis.ro

Die Strecke bot alles, was es man sich als Trailläufer wünschen kann: Wiesen, Wälder, Schneefelder, steinige Wege, sehr technische Downhills und Bachüberquerungen. Das ist wirklich Trailrunning vom Feinsten, denn breite Forstwege oder Asphalt gab es kaum.

Die langen Anstiege kosteten Kraft, aber an den Verpflegungsstellen wurde man gut versorgt. Es gab Wasser, Iso, Cola, Suppe, Obst, Süßigkeiten und mit viel Zuspruch der vielen freiwilligen Helfern.

Nach acht Stunden war Manishe als erste Frau im Ziel. Holger von Trampelpfadlauf.de und Till Schneemann von Sommerkind folgten 30 Minuten später.

<p>Say Cheese: Gruppenfoto unterhalb der "echten" Dracula-Burg Schloss Bran.</p>

Say Cheese: Gruppenfoto unterhalb der "echten" Dracula-Burg Schloss Bran.

© penellouis.ro

Nach und nach kamen die Läufer ins Ziel. Müde, aber wirklich alle glücklich und zufrieden. Hinter ihnen lag ein toller Lauf, der noch lange in Erinnerung bleiben wird.

 Das Feedback war durchweg gut. Die familiäre Stimmung in Kombination mit dem anspruchsvollen Terrain und dem tollen Wetter haben uns alle überwältigt.Auch die 100-km-Läufer schlossen sich - nachdem sie sich erholt haben - dem positiven Feedback an. Der Transylvania 100k / 50k ist eine Reise wert!

Weitere Informationen zum Transylvania100k unter: www.transylvania100k.com

Text von Manishe Sina / Holger Lapp

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