Der Verwaltungschef des Distrikts Gilgit, Shahbaz Tahir Nadeem, erklärte dazu Anfang der Woche: "Wir haben Militär eingesetzt, um die Region zu sichern." Denn mehr als 300 ausländische Bergsteiger seien derzeit an anderen Berge der Region wie beispielsweise dem K2 unterwegs. Etwa zehn bis 15 Prozent davon Deutsche.
Der Sprecher des Innenministeriums, Umer Hameed Khan, erkärte, bei den Opfern habe es sich um drei Ukrainer, zwei Chinesen, einen Amerikaner chinesischer Herkunft, zwei Slowaken, einen Litauer und einen Nepalesen gehandelt. Weiterhin habe die Polizei 20 Verdächtige festgenommen und erwarte noch weitere Festnahmen.
Ausländische Bergsteiger, die den Anstieg zum Nanga Parbat bereits begonnen hatten, waren zum Abbruch aufgefordert worden. Etwa 45 Alpinisten - meist Europäer - seien in einem Armee-Flugzeug von Gilgit in die Hauptstadt Islamabad geflogen worden, so ein Polizeisprecher.
Zu dem Anschlag bekannten sich sowohl die pakistanischen Taliban (TTP), die gegenüber AFP von einer Racheaktion für die Tötung ihres Vizechefs Wali ur Rehman durch einen US-Drohnenangriff im pakistanischen Grenzgebiet zu Afghanistan sprachen, als auch die sunnitische Extremistenorganisation Jundullah, die der DPA sagten, die Ausländer seien Ungläubige. "Sie wollen dem Islam schaden und wir werden sie angreifen, wo immer wir können", so ein Sprecher.