Alpenweit schwere Bergunfälle

Alpinpolizist stirbt bei Einsatz

Bergdrama in der Obersteiermark, tödlicher Unfall in den Ammergauer Alpen, zwei vermisste Bergwanderer tot aufgefunden.

Alpinpolizist stirbt bei Einsatz
© Picture Alliance

Schweres Bergunglück in der Obersteiermark. Am Sonntag geriet ein Ehepaar am Eisenerzer Reichenstein (2165m) aus bisher noch nicht geklärten Umständen in Bergnot, konnte aber einen Notruf absetzen. Wenig später war ein Poliziehubschrauber vor Ort, um die beiden 47 und 48 Jahre alten Bergwanderer aus Wien aufzunehmen.

Kurz vor 17:00 Uhr seilte sich ein Alpinpolizist zu dem Paar ab und sicherte die beiden Bergsportler am Seil. Als dieses hochgezogen wurde, löste es sich vom Helikopter, die drei Personen stürzten daraufhin - übereinstimmenden Medienberichten zufolge - in eine tiefe Schlucht.

Während der Ehemann das Unglück schwer verletzt überlebte, kam für den 28-jährigen Alpinpolizisten wie für die 47-jährige Wienerin jede Hilfe zu spät.

Tödlicher Bergunfall in den Ammergauer Alpen

Eine Bergtour in den Ammergauer Alpen wurde am Samstag einem Münchner zum Verhängnis. Der 56-Jährige war mit seiner Lebensgefährtin gerade auf dem Weg von der Hochblasse (1989m) zum Roggentalsattel, als der Münchner in steilerem Schrofengelände offenbar den Halt verlor und abstürzte.

Zwei Bergwanderer, die den Unfall beobachtet hatten, informierten umgehend die Bergrettung und stiegen danach zu dem Unfallopfer auf, um Erste Hilfe zu leisten. Der wenig später eintreffende Notarzt konnte jedoch nur noch den Tod des Münchners feststellen.

Tödlicher Absturz am Großglockner

Ebenfalls am Samstag hat sich am Großglockner ein tödlicher Unfall ereignet, bei dem ein 31-jähriger Bergsteiger ums Leben kam. Der Mann befand sich mit seinem Seilpartner gerade in der "Aschenbrenner-Route", als sich über ihm ein Schneebrett löste und den Südtiroler rund 300 Meter (über felsiges Gelände) mit in die Tiefe riss. Während sein Partner wenig später unverletzt mit dem Helikopter aus der Wand geflogen werden konnte, kam für den verunglückten Südtiroler jede Hilfe zu spät

Vermisster Wanderer tot aufgefunden

Gewissheit herrscht nun im Falle eines 24-jährigen Studenten, der seit August 2015 im Gebiet der Berchtesgadener Alpen vermisst wurde. Ende Mai hatte ein Bergwanderer den Reisepass des Chilenen am Falkensteiner Steig gefunden. Bei der daraufhin eingeleiteten Suche stieß die Polizei - wie sich wenig später durch eine rechtsmedizinische Untersuchung zweifelsfrei herausstellen sollte - auf den Leichnam des jungen Südamerikaners.

Vermisster Bergwanderer tot am Untersberg gefunden

Bereits am vergangenen Donnerstag stießen Rettungskräfte auf der österreichischen Seite des Untersberg auf die Leiche eines vermissten Bergwanderes. Der 47-Jährige war am 31. Mai im Bereich des Dopplersteig abgestürzt und dabei verletzt worden. Der Bergwanderer hatte noch aus eigener Kraft das Rote Kreuz Salzburg über den Unfall verständigen können, Angaben zur Absturzstelle konnte der Österreicher nicht mehr machen, da die Telefonverbindung abgebrochen war. Eine daraufhin eingeleitete Suchaktion blieb zunächst erfolglos.

0 Kommentare

Kommentar schreiben