Sicher auf Skitouren

Die richtige Aufstiegstechnik

Wer auch beim Aufstieg auf die richtige Technik achtet und nicht einfach nur losrennt, kann sehr viel Kraft sparen. Wer dann gleichzeitig noch auf eine sichere und gute Spuranlage achtet, kann von sich behaupten, ein versierter Skitourengeher zu sein.

Die richtige Aufstiegstechnik

Aufsteigen

Eine hüftbreite Spuranlage ist günstig, da das Gleichgewicht besser gehalten werden kann. Die Ski werden beim Vorwärtsschieben nur minimal angehoben, die Schrittlänge hängt von der Spurneigung ab. Mit zunehmender Spurneigung wird die Schrittlänge kürzer, damit kraftsparend aufgestiegen werden kann.

Ein ausgeprägter Belastungswechsel von einem Bein auf das andere bewirkt, dass die Ski nicht zurückrutschen. Der belastete Ski sollte möglichst mit der gesamten Lauffläche aufgesetzt werden. Die Skistöcke dienen dem Gleichgewicht, in steilen Spuren helfen sie zunehmend zur Fortbewegung. Im Steilen ist es oft günstig, den Stock in der Stockmitte zu greifen.

Richtungsänderung/Spitzkehre

Die Spitzkehre kommt zum Einsatz, wenn das Gelände für Bögen zu steil wird. Etwa 30 Grad Hangneigung ist die Grenze. (Übrigens ein gutes Indiz für die Einschätzung der Hangsteilheit). Wer die Technik der Spitzkehre beherrscht, behält den Gehrhythmus bei und spart sich dadurch viel Kraft.

Bild 1, 2 und 3
Bild 1, 2 und 3

1. Bis zum Ende der Spur laufen und dabei die Ski fast waagerecht zum Hang stellen. (Bild 1)

2. Die Stöcke seitlich neben dem Körper einsetzen, um das Gleichgewicht zu stabilisieren. (Bild 2)

3. Den bergseitigen Ski über die Falllinie in die neue Richtung drehen. Dabei eine möglichst geringe Schrittstellung einnehmen und den Ski ebenfalls waagerecht platzieren. (Bild 3 + 4)

Bild 4, 5 und 6
Bild 4, 5 und 6

4. Belastungswechsel auf den in die neue Richtung gedrehten Ski durchführen. (Bild 4)

5. Den Talski anheben und drehen, um ihn ebenfalls in die neue Richtung zu bringen. (Bild 5 + 6)

Richtungsänderung/Bogen

Beim Bogenlaufen gibt der äußere Ski die Richtung vor, der innere folgt dann dem äußeren.
Beim Bogenlaufen gibt der äußere Ski die Richtung vor, der innere folgt dann dem äußeren.

Ohne Richtungswechsel ist es unmöglich eine Aufstiegsspur anzulegen.

Es gibt drei verschiedene Möglichkeiten. Die Einfachste, um über die Falllinie zu kommen, ist das Bogenlaufen im flachen bis mittelsteilen Gelände.

Die Vorteile des Bogenlaufens sind, dass der Gehrhythmus und die Schrittlänge annähernd beibehalten werden können.

1. Der bogenäußere Ski wird ausgewinkelt, dabei bleibt die Skispitze in der Spur.

2. Das Skiende wird nach außen gesetzt.

3. Der bogeninnere Ski wird im hüftbreiten Abstand daneben gesetzt.