Sicher am Berg

Richtungsänderung/Kickkehre, Spuranlage, Spuranlage Spitzkehre

Richtungsänderung/Kickkehre, Spuranlage, Spuranlage Spitzkehre

Richtungsänderung/Kickkehre

Die Kickkehre ist nichts anderes als eine optimierte Spitzkehre. Bei der Kickkehre ist der Bewegungsablauf flüssiger und schneller als bei der Spitzkehre. Besondere Vorteile bringt die Kickkehre im sehr steilen Gelände und bei tiefem Neuschnee.

Bis Punkt 4 identisch mit dem Bewegungsablauf der Spitzkehre.

Sobald das Gewicht auf den in die neue Richtung gedrehten Ski verlagert wurde, hebt man den Talski an und gibt dem Ski mit der Ferse einen Kick (Schlag), dadurch schwingt das Skiende nach unten. Die Skispitze kommt nach oben, gleichzeitig wird der Ski am Standbein vorbei in die neue Richtung geschoben.

Spuranlage

Eine gute Spur folgt den "Vorgaben" des Geländes und ist fast immer gleich steil.
Eine gute Spur folgt den "Vorgaben" des Geländes und ist fast immer gleich steil.

Die Aufstiegsspur ist die Visitenkarte eines Tourengehers. Damit eine gute Aufstiegsspur gelingt, ist vorausschauendes Gehen die wichtigste Voraussetzung.

1. Die Aufstiegsspur sollte in einer gleichmäßigen Neigung angelegt werden. Spuren, die ständig zwischen steil und flach wechseln, führen zu schneller Ermüdung. Solch ungünstige Spuranlagen verhindern einen gleichmäßigen Gehrhythmus.

2. Ungünstige Geländeformen wie Rinnen und kammnahe Steilhänge umgehen.

3. Günstige Geländeformen wie Kuppen, Rücken, Rampen und Flachstücke ausnutzen.

4. Richtungsänderungen wie Bogenlaufen und Spitzkehren sollten in geeigneten Geländeformen (s.o.) angelegt werden, überflüssige Spitzkehren unbedingt vermeiden. Gerade ungeübte Geher tun sich damit schwer.

Spuranlage Spitzkehre

Bei Hängen mit vielen Spitzkehren kann man den nachfolgenden Tourengehern zeigen, was man drauf hat. Gute Spuren verflachen sich kurz vor der eigentlichen Kehre. So steht man viel stabiler!
Bei Hängen mit vielen Spitzkehren kann man den nachfolgenden Tourengehern zeigen, was man drauf hat. Gute Spuren verflachen sich kurz vor der eigentlichen Kehre. So steht man viel stabiler!

Bei steilen Spuren ist fast auch immer die Kehre zu steil. Das führt zu unnötig großem Kraftaufwand. Die Spur wird schnell ausgetreten und glatt. Anfänger kommen dann nur noch mit viel Mühe um die Falllinie, eine technisch korrekte Spitzkehre ist meist nicht mehr möglich.

Wenn man eine gute Spitzkehre anlegen will, sollte die Spur aus der normalen Spurneigung heraus noch etwa drei bis vier Meter flach bis waagerecht verlaufen, bevor der Richtungswechsel angelegt wird. Nach der Kehre noch ca. zwei Meter flach laufen und dann die Spur wieder in die normale Spurneigung überführen.

Vorteile: Auch Anfänger können ohne Mühe die Richtungsänderung durchführen. Auch nach Hunderten von "Begehungen" kann eine technisch richtige Spitzkehre durchgeführt werden. Beim Gehen in der Gruppe werden "Wartezeiten" an der Kehre vermieden, da ein zügiges Durchlaufen der Kehre möglich ist.

Fazit:

Das Begehen einer gut angelegten Spur mit den dazugehörigen Richtungsänderungen macht nicht nur mehr Spaß, sondern spart auch Zeit und Kraft.

Die Spur ist so etwas wie die Visitenkarte eines Tourengehers. Und wer hat nicht gerne Kraftreserven für die Abfahrt.