Interview in der Süddeutschen Zeitung

Messner: Männer sind Spinner und Spieler

Messner: Männer sind Spinner und Spieler

Nun ist es heraus: der "Gröbaz" (größter Bergsteiger aller Zeiten) kann nicht mit Geld umgehen. Sein Geld, bzw. das, was ihm seit seinem 40. Lebensjahr übrig bleibt (vorher wurde alles in Expeditionen investiert) verwaltet Lebensgefährtin Sabine, die seit einigen Wochen die rechtmäßig angetraute Ehefrau Messners ist. Der 65-Jährige in der SZ: "Manchmal ruft meine Sekretärin an und sagt: Du wir haben kein Geld mehr … dann sag ich immer: Ich werde schon was finden."

Zu Hause habe die Frau die Geldhosen an, bekennt Messner: "So war das bei uns zu Hause immer, wir haben nach dem Matriarchat gelebt. Nach Außen bestimmte mein Vater, der gab im Wirtshaus an. In Wirklichkeit sagte meine Mutter, wo es lang ging. Im Tibet vererbt die Mutter alles an die jüngste Tochter. Frauen denken nachhaltiger. Männer sind doch alle so Spinner und Spieler."

Messners Frau war es auch, die darauf bestand, dass er vor jeder Expedition ein Testament machte. Im übrigen ist das Vertrauen des Grenzgängers in die Finanzwelt begrenzt: "Beim letzten Finanzkongress in Wien sagte ich vor 1000 Bankern: Ich vertraute Ihren Papieren nie, ich hab einen Hof gekauft. Wenn Sie das Ganze noch mehr in den Sand setzen, ziehe ich mich dorthin zurück und trinke meinen Wein. Ich lade Sie nicht ein."

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