Seilriss als Unglücksursache?

Alexey Bolotov am Everest tödlich verunglückt

Die internationale Bergsteigerszene trauert um einen ihrer ganz Großen: Alexey Bolotov, zweimaliger Preisträger des Piolet d`Or, ist am Mittwoch tödlich verunglückt. Die Umstände seines Todes sind noch nicht gänzlich geklärt. Zusammen mit seinem Landsmann Denis Urubko wollte der 50-jährige Kasache eine neue Route in der Südwestwand des Everest eröffnen.

Alexey Bolotov am Everest tödlich verunglückt
Tragisch Verunglückt: Alexey Bolotov (Foto: urubko.blogspot.de).
Tragisch Verunglückt: Alexey Bolotov (Foto: urubko.blogspot.de).

"Die Linie sieht so schwierig aus! Wie gesagt, ich bin voller Zweifel. Aber natürlich werden wir unser Bestes geben.", so Denis Urubko Anfang des Jahres zu seinem Vorhaben, zusammen mit Alexey Bolotov eine neue Route in der extrem steilen Südwestwand des Mount Everest im Alpinstil zu begehen. Die Zweifel schienen berechtigt.

Presseberichten zufolge war Bolotov am 15. Mai während eines Abseilmanövers in rund 5600 Meter Höhe abgestürzt und mehrere hundert Meter tief bis auf die Ausläufer des Khumbu - Eisbruch gefallen.

Als Ursache für den Sturz wird ein gerissenes Seil vermutet. Anders die Darstellung der Nepal Mountaineering Association. In einer ersten Stellungnahme machte die Bergsteigervereinigung Steinschlag für den Tod des 50-Jährigen verantwortlich. Demnach sei Bolotov beim Klettertraining von einem großen Gesteinsbrocken getroffen und tödlich verletzt worden.

Wie Simone Moro auf seiner Facebook-Seite postete, habe er der Familie von Bolotov versprochen, die sterblichen Überresten des Alpinisten zu bergen. Moro hält sich nach dem Scheitern der "No Limits Expedition" noch immer in der Everest-Region auf ; er fliegt ehrenamtlich Rettungseinsätze mit dem Helikopter.

Quelle: allanarnette.com / adventure-journal.com / examiner.com