Team Dynafit bewältigt Strecke von Chamonix nach Zermatt in 20,5 Stunden

Haute Route - Rekord geknackt!

Laurent Fabre, Yann Gachet und Anthony Fraissard haben es tatsächlich geschafft. Die drei Franzosen aus dem Team Dynafit waren am 06. April mit einem klaren Ziel in Chamonix gestartet: die 160 km lange Route nach Zermatt mit einem Höhenunterschied von 8400 Metern in weniger als 21 Stunden zurück zu legen. Am Ende unterboten sie die alte Bestmarke gar um 40 Minuten.

Haute Route - Rekord geknackt!
Gleich geht´s los: Laurent Fabre, Yann Gachet und Anthony Fraissard vor dem Start in Chamonix (Foto: Dynafit).
Gleich geht´s los: Laurent Fabre, Yann Gachet und Anthony Fraissard vor dem Start in Chamonix (Foto: Dynafit).

Sie gehört in das Tourenbuch eines jeden ambitionierten Skitourengehers, die Haute Route von Chamonix (Frankreich) ins schweizerische Zermatt. Auf der über 160 Kilometer langen Wegstrecke ist ein Höhenunterschied von 8400 Metern zu bewältigen. Kein Wunder, dass auch gut trainierte Tourengeher für die legendäre Skidurchquerung in der Regel eine ganze Woche unterwegs sind.

Eine Zeitangabe, für die Laurent Fabre, Yann Gachet und Anthony Fraissard vom Team Dynafit nur ein müdes Lächeln übrig haben. Ihr Maßstab war die von Stephané Brosse und Lionel Bonnel 2008 aufgestellte Marke von 21 Stunden und elf Minuten.

Nachdem ein erster Versuch die Rekordzeit von Brosse und Bonnel zu unterbieten im vergangenen Jahr aufgrund schlechter Wetterverhältnisse missglückt worden war, wollten es die drei Franzosen nun dieses Jahr endlich wissen. Am 06. April startete das Trio um Mitternacht in Chamonix, um die Bestmarke erneut in Angriff zu nehmen.

Keine Verschnaufpause

Geschafft: Das Rekord-Trio im Ziel (Foto: Dynafit).
Geschafft: Das Rekord-Trio im Ziel (Foto: Dynafit).

Bei Tagesanbruch lag das Team noch gut im Rennen, drei Stunden später sorgte der schwere und tiefe Neuschnee jedoch für einige Minuten Verzug. Am frühen Vormittag auf dem Otemmagletscher lagen sie etwa zwanzig Minuten hinter der geplanten Zeit. Am Nachmittag mussten sie auf die Verschnaufpause verzichten - die Bedingungen wurden schlechter.

Anthony Fraissard, der beim Aufstieg auf die Pässe alles gab, musste um 15.00 Uhr aufgeben und ließ seine beiden Teamkollegen ziehen. Laurent und Yann kämpften weiter und versuchten, den Rückstand aufzuholen. Beim letzten Abschnitt und bei der Querung der letzten Pässe schafften sie es – vor allem bei den Abstiegen gewannen sie wieder Zeit.

Um 20 Uhr 28 Minuten und 05 Sekunden kamen sie bei der Kirche mitten in Zermatt an - 43 Minuten schneller als Stephané Brosse und Lionel Bonnel im Jahr 2008. "Wir wussten, dass die Bedingungen angesichts der jüngsten Schneefälle alles andere als optimal sein würden", erklärt Laurent Fabre, „aber dieses Zeitfenster war das einzig mögliche. Wir haben alles auf eine Karte gesetzt und sind nun erschöpft, aber glücklich, dass wir diese Herausforderung gemeinsam bewältigt haben."

Quelle: Pressemitteilung Dynafit