Erfolgreiche Reanimation am Heuberg: Wanderer bricht nach Herzstillstand zusammen
Wie die Bergwacht Brannenburg auf Facebook berichtet, war der 48-Jährige am Heuberg nahe der Daffnerwald-Almen bewusstlos zusammengebrochen. Vorbeikommende Wanderer alarmierten umgehend die Rettungskräfte und begannen mit der Reanimation des Bewusstlosen. "Der Wanderer verdankt sein Leben wohl dem beherzten Eingreifen mehrerer Passanten", teilt die Bergwacht mit.
Vier jungen Frauen, die Mitglieder der Feuerwehr bzw. ausgebildete Krankenschwestern waren, gelang es, den Mann bis zum Eintreffen der Bergwacht zu reanimieren. Das Almpersonal unterstützte mittels eines Defibrillator den Rettungsversuch. Nach kurzer Zeit trafen bereits die Bergwacht Brannenburg sowie der Rettungshubschrauber Christoph 14 ein.
Die Einsatzkräfte übernahmen umgehend die weitere medzinische Versorgung des Mannes. Dieser wies dank dem Eingreifen der Passanten zwischenzeitlich wieder einen eigenständigen Kreislauf auf. Er wurde per Helikopter ins Krankenhaus geflogen.
Über Herz-Kreislauf-Probleme am Berg
Wie die Bergunfallstatistiken regelmäßig belegen, sind keineswegs Abstürze der Grund für die meisten Todesfälle am Berg. Bei den Alpintoten ist die Herz-Kreislauf-Störung (29 %) die meistgenannte Unfall- bzw. Notfallursache (10-Jahres-Mittel: 24 %). 78 Menschen kamen 2023 aufgrund von internen Notfällen in Österreichs Bergen ums Leben, das sind 10 Personen mehr als im langjährigen Mittel (69). Der Großteil (92 %) der Opfer durch Herz-Kreislauf-Versagen ist im Jahr 2023 der Altersgruppe von 51 bis 80 Jahren zuzurechnen.
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