Nach einer Woche in 6.200 Metern Höhe

Rettung am Latok 1: Alexander Gukov vom Berg geholt

Rettungen aus großer Höhe sind ein schwieriges und gefährliches Unterfangen. Daher sorgt eine Meldung aus dem Karakorum aktuell für große Erleichterung. Der russische Bergsteiger Alexander Gukov saß dort eine Woche lang am Nordgrat des Latok 1 fest.

Symbolbild
© Picture Alliance

Gukov hatte mit Seilpartner Sergey Glazunov versucht, den 7145 Meter hohen Berg über den Nordgrat zu besteigen. Ein Projekt, das sich bereits viele Spitzenalpinisten zum Ziel gesetzt hatten. Bislang ohne Erfolg.

Auch Gukov und Glazunow blieb anscheinend ein Gipfelerfolg verwehrt. Medienmeldungen zu Folge kehrten die beiden auf etwa 7.000 Metern um. Beim Abseilen stürzte der 26-jährige Glazunov am 24. Juli tödlich ab. 

Am 25. Juli setzte Gukov einen Notruf ab und verharrte seitdem mit wenig Ausrüstung und weitgehend ohne Lebensmittel auf etwa 6.200 Metern Höhe.

Seitdem lief die fieberhafte Suche nach einer Möglichkeit, Gukov zu retten.

Doch weder gelang es anderen Bergsteigern, zu Gukov zu klettern noch konnte ein Hubschrauber der pakistanischen Armee zu dem 42-Jährigen aufsteigen. Regen und Schneefall verhinderten tagelang einen Rettungsflug.

So stiegen von Tag zu Tag die Sorge, ob Gukov lebend vom Berg gebracht werden könne. 

Am morgen des 31.07, eine Woche nach dem Notruf Gukovs, gelang nun die Rettung. 

Am langen Seil eines Rettungshubschraubers, der endlich hatte starten können, wurde der nach sechs Nächten in 6.200 Metern Höhe völlig erschöpfte Gukov vom Berg geflogen.

Er befindet sich bereits im Krankenhaus der pakistanischen Stadt Skardu.

2 Kommentare

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Carmen

congrats to the pakistani armee

peaky

und er will seine Schwiegermutter wiedersehen? great Russian humor.