Dass Mick Fowler mit seinen 60 Jahren in bergsteigerischer Hinsicht noch lange nicht zum alten Eisen gehört, hat der Engländer gerade erst wieder eindrucksvoll unter Beweis gestellt.
Frostiges Erwachen: Vic Saunders biwakiert in der Nordwand des Sersank.
Für seine jüngste Expedition hatte sich Fowler mit seinem Landsmann Victor "Vic" Saunders zusammengetan, mit dem er in den 1980er-Jahren viele Erfolge feiern konnte, darunter etliche Neutouren in den Bergen Schottlands sowie die Erstbegehung des Golden Pillar in der Nordwand des Spantik (7027m) im Alpinstil.
Die Abstiegsroute von Vic Saunders und Mick Fowler am Sersank.
Am 28. September startete das nach über 30 Jahren wiedervereinte Dreamteam des britischen Alpinismus seinen Aufstieg in der 1100 Meter hohen Nordwand des Sersank (Shib Shankar)
Gut gebräunt: Vic Saunders und Mick Fowler (re.) nach erfolgreicher Erstbesteigung zurück im Basislager.
Fünf Tage später erreichten Fowler und Saunders den Gipfel des 6100 Meter hohen Berges. Damit konnten sie gleich zwei Erfolge für sich verbuchen: Die erste Besteigung des Sersank sowie die Erstdurchsteigung seiner Nordwand.
"Das Abenteuer hat all unsere Erwartungen erfüllt! Der Aufstieg war eine echte Herausforderung. Und dann dieser bisher unbezwungene Gipfel – einfach unbeschreiblich. Es hätte einfach nicht besser sein können! Und das, obwohl Vic zwischendurch Probleme mit der Verdauung der Trockennahrung hatte", resümierte Mick Fowler nach den Wochen in Indien.
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