Erfolg in Westnepal

Fowler & Ramsden: Erstbesteigung im Himalaja

Die beiden "alten Hasen" des Expeditionsbergsteigens haben es offensichtlich immer noch drauf: Mick Fowler und Paul Ramsden glückte im Oktober dieses Jahres eine weitere Erstbegehung im Himalaja. Die beiden Briten durchstiegen erstmals die Nordwand des Gave Ding (6571m) und holten sich damit auch die Erstbegehung des Sechstausenders.

Fowler & Ramsden: Erstbesteigung im Himalaja
© Berghaus

Mick Fowler und Paul Ramsden sind ein eingespieltes Team. Ein erfolgreiches noch dazu. Zusammen gelangen ihnen zahlreiche Erstbegehungen im Himalaja und Karakorum.

Zuletzt an Bergen, deren Namen jedoch nur Kennern geläufig sein dürften, wie etwa Hagshu, Kishtwar Kailash, Prow of Shiva, Sulamar oder Manamcho. Mit dem Gave Ding, einem Sechstausender in Westnepal, dürfte es sich nicht anders verhalten.

Alte Freunde: Mick Fowler und Paul Ramsden (re.) in Westnepal.
Alte Freunde: Mick Fowler und Paul Ramsden (re.) in Westnepal.
© Berghaus

Nach beschwerlicher und teils abenteuerlicher Anreise mussten die beiden Engländer ihr Basislager auf 4500 Meter Höhe einrichten. Weit niedriger als ursprünglich geplant. Da aber die Lasttiere mit dem schwierigen Terrain nicht zurecht kamen, war dies für Ramsden und Fowler die einzige Option.

Am Berg lief es dafür besser als gedacht. Nach eigenen Angaben meisterte das Duo in sechs Tagen die Erstdurchsteigung der Nordwand. Und das bei Temperaturen von bis zu 30 Grad minus. 

Für den Abstieg vom Gipfel des 6571 Meter hohen Berges wählten Ramsden und Fowler eine kombinierte Route über Westgrat und Nordflanke.

"Die Gave Ding Expedition war absolut unglaublich, besser und aufregender hätte es nicht sein können. Wir sind die ersten westlichen Abenteurer, die die Wand überhaupt gesehen haben! Die Route ermöglichte uns ein herausforderndes, aber trotzdem sicheres Klettern direkt zum Gipfel, gefolgt von einer wunderschönen Abstiegsroute", so Mick Fowler über seinen jüngsten Erfolg im Himalaja.

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