Logenplatz in den Ötztaler Alpen

Das Ramolhaus: Frischer Wind und alter Charme

Es gibt viele gefährliche Gratwanderungen in den Alpen, doch die schwierigste ist vielleicht die zwischen Tradition und Moderne. Beim Thema der Sanierung von Berghütten scheiden sich die Geister: auf der einen Seite die Verfechter der Tradition, auf der anderen Seite die Anhänger futuristischer Neubauten.

Das Ramolhaus: Frischer Wind und alter Charme
© Timm Humpfer

Das Ramolhaus: Frischer Wind

Es ist bereits später Nachmittag und die letzten wärmenden Sonnenstrahlen auf der Terrasse laden zu einem köstlichen Stück Schoko-Nuss-Kuchen ein. Der Ausblick ist schwer zu übertreffen: Links schweift er hinunter bis zu unserem Ausgangspunkt Obergurgl mit der Stubaier Gipfelprominenz im Hintergrund, gegenüber liegen Langtalereckhütte und Hochfirst. Der Blickfang ist allerdings die lang gezogene Zunge des Gurgler Ferners mit der Hochwilde dahinter. Egal wie viel Zeit man auf der Hütte verbringt, dieser Anblick lässt einen einfach nicht mehr los. 

Das Ramolhaus thront auf einer Höhe von 3006 Metern über dem Hinteren Gurgler Tal, auf Augenhöhe mit diesem Gletscherriesen, dem drittgrößten in Tirol.

<p>Sonnige Terrasse: Im Hintergrund die Ötztaler Gipfel um die Seelenkögel.</p>

Sonnige Terrasse: Im Hintergrund die Ötztaler Gipfel um die Seelenkögel.

© Timm Humpfer
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Text von Timm Humpfer