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"Back to the roots", könnte man meinen, wenn man die Mammut Nordwand Pro in den Händen hält. Blau-Orange gab es doch schon mal bei Mammut, damals als Mammut Extreme. Aber die Nordwand Pro ist alles andere als alt. Sie ist eine von diesen super robusten (und recht steifen) Hardshelljacken, für die man einmal viel Geld ausgibt, die man dann aber auch zehn Jahre hat. Die Jacke ist dem momentanen Trend gemäß wieder etwas länger geschnitten und hat alle Taschen, die man benötigt, inklusive einer (fast unsichtbaren) Liftpasstasche am Oberarm. Der auszippbare Schneefang ist für Freerider sinnvoll, anspruchsvolle Bergsteiger werden ihn wohl eher daheim lassen.
Besonders gut gefällt die schnell einstellbare, hochfunktionelle Kapuze. Die Unterarm-Reißverschlüsse können problemlos mit einer Hand bedient werden. Auch der Schnitt im Schulter- und Armbereich ist sehr gut: Man kann die Arme wirklich weit heben, ohne dass die Jacke unten markant hochrutscht. Das Gore-Tex-Pro-Material lässt in puncto Wetterschutz keine Zweifel aufkommen. Der Front-Reißverschluss – ein YKK-Vislon-Zipper – ist wasserfest, lässt sich aber trotzdem leicht bedienen. Wer eine weiche und anschmiegsame Jacke sucht, ist mit der Nordwand sicherlich nicht richtig beraten. Allerdings ist das Gore-Tex-Pro-Material bei Weitem nicht mehr so steif wie bei einigen Modellen der früheren 3-Lagen-Jacken-Generationen. Dass es ein Kleidungsstück mit so einer Ausstattung nicht zum Minimalgewicht gibt, dürfte auch klar sein: Knapp 600 Gramm Gewicht bringt die Nordwand auf die Waage.
Olaf Perwitzschky, Testredakteur: "Mit der Nordwand ausgerüstet, kann dir in Sachen Wetter nichts passieren."
- super ausgestattet
- recht schwer und teuer