Gefahrenbewusstsein

Gefahrenbewusstsein

Gefahr erkannt - Gefahr gebannt! Ganz so einfach ist es nicht. Blindlings Risiken einzugehen und Firnfelder gedankenlos zu betreten, kann jedoch der sichere Schritt ins Verderben sein!

Gefahrenbewusstsein

Ein entsprechendes Gefahrenbewusstsein, das Wissen um das Risiko von Firnfeldern, ist die Grundlage für alle weiteren Maßnahmen. Dieses Gefahrenbewusstsein findet darin seinen Ausdruck, dass immer dann, wenn ich ein Schnee- oder Firnfeld betrete, die "Warnlampe" aufleuchtet und eine Reihe von Fragen auslöst:

  • Wie steil ist der Hang? (gefährlich wird’s ab 25 – 30°)
  • Wie sieht der "Auslauf" aus? (felsdurchsetzt, Abbruch)
  • Wie ist der Schnee beschaffen? (Harter Firn? Weicher Sulz?)
  • Wer ist mit mir unterwegs? (Kinder, unerfahrene Personen)
  • Ist eine Spur vorhanden?

Je nachdem, wie die Antworten auf diese Fragen ausfallen, treffe ich meine Entscheidungen. Und ich weiß: Die Sache ist ernst! Ein Weg oder Steig, der in einem Schneefeld endet, kann ein Grund sein, eine Wanderung oder eine Bergtour abzubrechen! Auch wenn ich selbst fit genug bin, kann es leicht sein, dass meine Partner (Kinder?!) es nicht sind, und als Erfahrenster einer Gruppe trage ich immer auch ein Quäntchen mehr Verantwortung, auch beim "privaten" Bergsteigen.