Die Forscher untersuchten den Tod von Bergsteigern, die zwischen 1921 und 2006 ihr Leben am Everest ließen. Die meisten der Verunglückten kamen beim Abstieg ums Leben. Und zwar, so die Wissenschaftler vom Massachusetts General Hospital, relativ bald nach dem vermeintlichen Triumph am Gipfel, nämlich noch oberhalb der 8000er-Grenze. Also mitten in der demnach zu Recht so benannten "Todes-Zone" .
Todesursachen waren dabei nur selten Lawinenunglücke oder Stürze. Vielmehr starben die Bergsteiger meist an Erschöpfung. Viele der tödlich Verunglückten seien verwirrt gewesen, hätten die körperliche Koordination oder das Bewusstsein verloren, was die Forscher als Hinweise auf eine höhenbedingte Schwellung des Gehirns (Hirnödem) werten.
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Insgesamt, so die Wissenschaftler in ihrem Untersuchungsbericht, beträgt die "Todes-Rate" bei Everest-Aspiranten 1,3 Prozent. Heißt also, dass seit 1921 etwa einer von 75 Bergsteigern seinen Versuch mit dem Leben bezahlte.
Seit Beginn der kommerziellen Expeditionen ist diese Quote stark ansteigend : In den vergangenen 25 Jahren betrug die "Todes-Rate" bei international angereisten Bergsteiger über die tibetische Route 3,4 Prozent und über die nepalesische 2,5 Prozent.
Die gut akklimatisierten Scherpa haben dagegen der Untersuchung zu Folge eine weitaus bessere Überlebenschance : "Nur" jeder 100. ließ bislang bei einem Everest-Versuch sein Leben.