Streit beendet

175.000 Euro für Ötzi-Fund

Am 19. September 1991 fand das Nürnberger Bergsteigerehepaar Erika und Helmut Simon unweit der Similaunhütte in den Ötztaler Alpen die mumifizierte Leiche, welche später als "Ötzi" weltweit bekannt werden sollte. Fast 20 Jahre wurde um den Finderlohn gestritten. 175.000 Euro soll die Nürnberger Familie Simon von der Landesregierung Südtirol erhalten.

175.000 Euro für Ötzi-Fund
Vielen besser als "Ötzi" bekannt: Der "Mann vom Similaun".
Vielen besser als "Ötzi" bekannt: Der "Mann vom Similaun".

"Ötzi" ist weltbekannt und damit auch von hohem kommerziellem Wert für Südtirol und Bozen, wo der 5300 Jahre alte "Mann vom Similaun" im Archäologischen Museum zu besichtigen ist.

Seit fast 20 Jahren stand die Klärung der Finderlohnfrage aus. Das ursprüngliche Angebot der Südtiroler Landesregierung von 50.000 Euro hatten die Simons abgelehnt. Nun hat sich der der Anwalt der Famili mit Landeshauptmann Alois Durnwalder auf eine Summe von 175.000 Euro geeinigt.

"Ötzi"-Finder: Erika Simon und ihr verstorbener Mann Helmut.
"Ötzi"-Finder: Erika Simon und ihr verstorbener Mann Helmut.

Erika Simons Mann Helmut kam im Oktober 2004 ums Leben, als er bei einer Bergwanderung am Geißkarkogel tödlich verunglückte.

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