Komfort und Funktion

Norrøna Lyngen Driflex3 Jacket

In der Januar-Ausgabe 2014 konnte Norrøna mit der Lyngen Driflex3 Pant den Sieg beim großen ALPIN - Tourenhosentest einfahren. Wir wollten wissen, ob hier wirklich Jacke wie Hose ist und haben uns daher das Lyngen Driflex3 Jacket dann noch einmal etwas genauer angesehen.

Autor: Wolfgang Dengler

Wasserdichte Softshell von Norrøna im Test.

Das sagt der Hersteller:

"Das Lyngen Driflex3 Jacket ist eine Skitourenjacke, die das Beste aus zwei Welten vereint, nämlich Wasserdichtigkeit und Atmungsaktivität mit dem Gewicht einer normalen Shelljacke und die Weichheit, Flexibilität und Atmungsaktivität einer Softshelljacke. Das Material Driflex3 ist wasserdicht, winddicht, weich und flexibel und hat eine komfortable Innenseite. Diese Jacke hat lange Belüftungsreißverschlüsse, Handgamaschen und eine Sturmkapuze, die auch für den Helmeinsatz geeignet ist."

So haben wir getestet:

In einem Winter, der keiner war, eine Skitourenjacke zu testen, ist eine Herausforderung. Zugegeben: Das mit dem Skifahren hätte auch bei bestem Firn nicht hingehauen: der Autor kann es nämlich nicht. Aber selbst die Bedingungen für Scheeschuh(hoch)touren waren im Testzeitraum von Dezember 2013 bis Anfang März 2014 auf der Alpennordseite äußerst dürftig. So galt es das wenige an Schnee zu nutzen - und dann noch etwas zu improvisieren.

Norrøna Lyngen Driflex3 Jacket — © Dengler / www.alpin.de

Der erste Eindruck

Mangelnden Mut zur Farbe konnte man Norrøna noch nie vorwerfen. Für das norwegische Familienunternehmen war selbst Neon bei Bergsportbekleidung schon machbar, als bei nahezu sämtlichen Mitbewerber noch Rot-Schwarz-Blau als "heißer Scheiß" galt. Heute knallt es in fast allen Kollektionen gehörig und auch bei Norrøna hat sich über die Jahre an der Liebe zu kräftigen Tönen kaum etwas geändert. Bezeichnungen wie Chrome Green, Purple Haze, Grafitti Pink oder - wie hier - Tasty Red sprechen für sich. Doch eine Sache fällt auf: Egal welche Farbe die Jacken auch haben, am Ende kommt dann doch (meistens) wieder der dröge, graue Klett am Ärmelsaum zum Einsatz. Das spart Geld, keine Frage, aber für die Über-Styler der Branche doch auch etwas dürftig!

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Mit der Lyngen und Schneeschuhen ging es gegen Ende Dezember am Spitzingsee auf Rotwand (1884 m), Auerspitz (1811 m), Aiplspitz (1759m), Jägerkamp (1746m) und Brecherspitze (1683m). Anfang März dann zur Hildesheimer Hütte (2899m / Winterraum) und auf das Zuckerhütl (3509m). Dazwischen konnte die Lyngen zeigen, ob man sie in den nasskalten Monaten - etwas zweckentfremdet - auch als Radjacke verwenden kann. Gut 200km sind wir mit ihr gestrampelt und haben dabei ebenso etwas über Atmungsaktivität, Wind- und Wetterschutz herausfinden können.

Weitere Informationen: Norrøna

Text von Wolfgang Dengler

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