Tödlicher Unfall am Mont Blanc
Am vergangenen Samstag hatten Rettungskräfte die beiden Leichen von zwei Bergsteigern entdeckt, die drei Tage zuvor am Rande des Charpoua-Gletschers ums Leben gekommen waren. Die beiden Alpinisten aus Belgien waren von herabstürzenden Eisblöcken erschlagen worden. Trotz intensiver Suche war es den Einsatzkräften aus Chamonix zunächst nicht gelungen, die beiden Verunglückten zu finden.
Vermisster Schauspieler tot aufgefunden
Seit Freitag herrscht Gewissheit: Philipp Brammer ist tot. Der 44-jährige Schauspieler war am 28. Juli zu einer Bergtour auf den Edelweißlahnerkopf (1953m) nahe der Reiter Alpe in den Berchtesgadener Alpen aufgebrochen. Als der Schauspieler gegen Abend immer noch nicht von der Tour zurückgekehrt war, erstatteten Angehörige Vermisstenanzeige.
Eine sofort eingeleitete Suchaktion von Polizei und Bergwacht blieb tagelang ohne Erfolg: Regen und dichter Nebel erschwerten den bis zu 60 Einsatzkräften die Arbeit erheblich. Am Freitagvormittag konnte die Leiche des Münchners schließlich am Edelweißlahnersteig entdeckt werden. Brammer, einem größeren TV-Publikum durch seine Rollen in der "Lindenstraße" und den "Rosenheim Cops" bekannt, war ersten Ermittlungen zufolge 70 Meter in die Tiefe gestürzt.
Bergsteiger eingeklemmt
Mit dem Schrecken und leichten Verletzungen ist für einen 47-Jährigen eine Bergtour im Pitztal zu Ende gegangen. Der Deutsche befand sich gerade im Abstieg von der Rüsselsheimer Hütte (2323m), als er durch eine lose Steinplatte zu Fall gebracht wurde. Beim Sturz löste sich ein weiterer Block und klemmte des Bein des Hochtourengehers ein. Weder ihm noch seinem Begleiter gelang es, den Felsblock anzuheben - auch den Rettern der wenig später eintreffenden Bergwacht nicht. Erst mit Hilfe eines Spreizgeräts der Feuerwehr Sölden konnte der Deutsche schließlich aus seiner misslichen Lage befreit werden.
Hüttenwirt rettet Trio aus Tschechien
Eine vierköpfige Gruppe aus Tschechien war am Samstag über die italienische Seite der Hohen Warte (2780m) in den karnischen Alpen zum Gipfel aufgestiegen und wollte dann - ohne jegliche Ausrüstung - über den sehr schwierigen Klettersteig "26er" - an der Nordwand absteigen. Im steilsten Abschnitt des Steiges war für die total erschöpften Tschechen dann Schluss. Schließlich gelang es einem aus der Gruppe doch noch bis zur Wolayersee-Hütte abzusteigen, um Hilfe zu holen.
Hüttenwirt Helmut Ortner, der drei Monaten zuvor noch auf dem Gipfel des Mount Everest gestanden hatte, stieg zu den zurückgebliebenen Bergsteigern auf, zog sie am Seil zu sich und geleitete sie schließlich sicher bergwärts zu einem leichteren Steig, wo sie per Rettungshubschrauber zunächst zur Hütte geflogen wurden). Keine Minute zu früh, denn einer der Tschechen war im fast senkrechten Felsgelände etliche Meter abgestürzt und konnte sich nur noch mit letzter Kraft am Stahlseil halten.
"Sie hatten keine Ausrüstung, kurze Hosen, nicht einmal Regenbekleidung. Sie hätten die Nacht dort oben sicher nicht überstanden", so die Enschätzung von Helmut Ortner nach der gelungenen Rettungsaktion.
Quelle: welt.de / berchtesgadener-anzeiger.de / tirol-orf.at / kaernten.orf.at / kleinezeitung.at