An der Ostwand starben bereits über 100 Bergsteiger, gut doppelt so viele wie etwa in der Eiger-Nordwand. Steinschlag, Wetterstürze oder Lawinen sind dort tödliche Gefahren – mehrmals im Jahr müssen Kletterer gerettet werden.
Zu den schwierigsten Aufgaben der Bergwacht gehört allerdings die Vermisstensuche: "So ein Einsatz kann tagelang dauern", erklärt Stephan Bauhofer, der seit seiner Jugend Mitglied der Bergwacht Berchtesgaden ist. Um verirrte Wanderer zu lokalisieren, verletzte Bergsteiger ins Tal zu transportieren und abgestürzte Kletterer bergen zu können, müssen die Bergretter alpinistisch versiert sein. "Sehr wichtig ist auch, dass man selbst entscheiden und gut improvisieren kann", sagt Bauhofer.
Etwa 300 Mal pro Jahr rücken die Rettungsspezialisten der Bergwacht zu Einsätzen aus. Ihr Einsatzgebiet sind die Berchtesgadener Alpen rund um den Königssee. Die "ZDF.reportage" begleitet die schwere Arbeit der Bergretter Berchtesgaden in einem der gefährlichsten Gebirgszüge Europas.
Für den Film von ALPIN-Autor Tom Dauer waren an der Kamera Franz Hinterbrandner und Max Reichel im Einsatz, erprobte Fachmänner für Aufnahmen an steil abfallenden Felswänden – die kletternden Kameramänner hatten schon 2011 bei der ersten ZDF-3D-Dokumentation über "Die Huberbuam" mitgewirkt.
Die Reportage wurde am Sonntag, den 27. September ausgestrahlt. Sie können die 30-minütige Sendung über diesen Link in der Mediathek des Senders ansehen.
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