Matterhorn-Jubiläum

Auszeit für einen Tag

Am 14. Juli jährt sich die Erstbesteigung des Matterhorns zum 150. Mal. Die Gemeinde Zermatt gönnt an diesem Tag "ihrem" Horu etwas Ruhe.

Auszeit für einen Tag
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Ganze 24 Stunden soll jede Aktivität am wohl berühmtesten Berg der Alpen ruhen. So hat es der Gemeinderat von Zermatt in einer Verfügung beschlossen. 

Wer gegen das Besteigungsverbot verstößt, muss mit einer empfindlichen Geldbuße rechnen, und hat zudem die "Rückführkosten" vom Berg in voller Höhe (rund 5000 CHF) zu tragen.

"Wir sind überzeugt, dass unser Aufruf in der Gemeinschaft auf Verständnis trifft", so Christoph Bürgin, Präsident der Gemeinde Zermatt, in einer Mitteilung vom Montag.

Unterstützung in der Sache bekommt Bürgin aus der Provinz Aosta: Am 14. Juli gelten die strengen Auflagen auch für die italienische Seite des Berges.

Mit der spektakulären Aktion soll am Jubiläumstag nicht nur den sieben Erstbesteigern um Edward Whymper gedacht werden, sondern auch den über 500 Bergsteigern, die in den zurückliegenden 150 Jahren ihr Leben am Matterhorn verloren haben.

Ganz ohne Berg kommen die offiziellen Feierlichkeiten aber dann doch nicht aus. Für den 17.07. ist eine Sternbesteigung des Horu über seine vier Grate geplant.

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