Gemeinde Obertrubach wirbt für Klettersport

Neues Kletter-Informationszentrum "Fränkische Schweiz“

Dass die Fränkische Schweiz weltweit zu den absoluten Top-Klettergebieten zu zählen ist, muss man keinem halbwegs begeisterten Sportkletterer mehr erzählen. Seit Wolfgang Güllich und Kurt Albert hier Anfang der 80er ihre Marksteine setzten, übt das Frankenjura nicht nur auf Profis eine magische Anziehungskraft aus. Mit der Eröffnung des neuen Kletter-Informationszentrum "Fränkische Schweiz“ hofft man nun auch mehr Touristen für die Region begeistern zu können.

Neues Kletter-Informationszentrum "Fränkische Schweiz“
Foto: Irene Lenk / nordbayern.de
Foto: Irene Lenk / nordbayern.de

Am Samstag, den 03. September um 16.00 Uhr ist es soweit. Dann wird bei Obertrubach (Landkreis Forchheim) das neue Kletter-Informationszentrum "Fränkische Schweiz“ eröffnet. Auf einer Fläche von rund 2000 Quadratmetern bietet das mit Hilfe von staatlichen Fördergeldern finanzierte Projekt einen Kletterspielplatz, eine Kletterburg sowie sechs große, überdachte Schautafeln.

Hier findet der Besucher Wissenswertes zur Region, der Geschichte des Sportkletterns im Allgemeinen sowie in der "Fränkischen" im Speziellen; mit Hilfe von Fotos und Grafiken werden legendäre Routen und ihre - in der Szene oft nicht minder berühmten - Erstbegeher vorgestellt.

Eindrücke vom neuen Kletter-Informationszentrum "Fränkische Schweiz“.

Wer etwas tiefer in die Materie einsteigen möchte, kann sich an einer weiteren Tafel über die gängigsten Sicherungstechniken informieren. Kletter-Freaks, die ganz in der Nähe in der überhängenden Wand des berüchtigten Kletterfelsens "Eldorado" ihre Routen im IX. und X. Grad abreißen, werden dafür nur ein müdes Lächeln übrig haben. Sie stellen aber nach Ansicht der Initiatoren auch nicht die primäre Zielgruppe dar.

Anders sieht es mit Feriengästen, Wochenendurlaubern und Familien aus. "Unser Öl ist die Touristik", so Obertrubachs Erster Bürgermeister Willi Müller gegenüber Nordbayern.de "Wir haben keine anderen Quellen und Strukturen und müssen diese daher pflegen".

Von ihrer 180.000 Euro teuren Investition erhoffen sich die Gemeindeväter daher in erster Linie neue Impulse für die lokale Gastronomie. Cafes, Restaurants, Pensionen wie Campingplätze würden gleichermaßen von dem Projekt profitieren.

Quelle: nordbayern.de / frankenjura.com