Bei Suchaktion gefunden

Zahmer Kaiser: 62-Jähriger stürzt 150 Meter in den Tod

62-jähriger stürzt bei der Gratüberschreitung von der Pyramidenspitze zum Roßkaiser in felsdurchsetztes Gelände und stirbt. Der Leichnam wird nach Suche per Helikopter geborgen.

Bergrettung per Helikopter (Symbolbild)
© IMAGO / Michael Kristen

Bei Gratwanderung in felsdurchsetztes Gelände abgestürzt

Nach Ermittlungen der Polizei war der 62-jährige Mann aus Deutschland auf einer Wanderung von der Pyramidenspitze am Gratverlauf in Richtung "Kesselschneid" unterwegs. Bei der weiterführenden Gratüberschreitung zum "Roßkaiser" stürzte der 62-Jährige aus bisher unbekannter Ursache ca. 150 m in wegloses, felsdurchsetztes Gelände ab und zog sich dabei tödliche Verletzungen zu.

Am Abend des 9. Juli 2023 gab die Tochter des Bergsteigers telefonisch bei der Polizeiinspektion Kufstein eine Vermisstenanzeige auf. Der 62-Jährige sei am 7. Juli 2023 aufgebrochen, um von Walchsee aus eine Bergtour auf die Pyramidenspitze zu unternehmen. Im Zuge der ersten Erhebungen konnte von einer Streife der Polizei noch am selben Abend der Pkw des Mannes auf einem Parkplatz in Walchsee gefunden werden. 

Rettungsaktion kann nur noch Leichnam bergen

Aufgrund der Dunkelheit sowie der Beschaffenheit und Gefährlichkeit des Geländes wurde der Sucheinsatz im alpinen Gelände erst in den Morgenstunden des 10. Juli 2023 gestartet. Mitglieder der Alpinen Einsatzgruppen Kufstein und Kitzbühel suchten von der Pyramidenspitze aus sämtliche Wege und Rinnen ab, während der Polizeihubschrauber einen Suchflug durchführte.

Gegen 13:20 Uhr konnte die Besatzung des Polizeihubschraubers in bis zu 40 Grad steilen Gelände eine leblose Person lokalisieren. Der Leichnam wurde mittels Tau geborgen und konnte schließlich als der 62-Jährige Deutsche identifiziert werden.

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