Und: Tourengeher überlebt 300-Meter-Sturz

Nach Absturz: Thomas Bubendorfer außer Lebensgefahr

Österreichischer Extrembergsteiger und Autor befindet sich auf dem Weg der Besserung.

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© www.bubendorfer.com

Nach übereinstimmenden Medienberichten soll Thomas Bubendorfer am Montag in der Universitätsklinik Padua aus dem künstlichen Koma geholt worden sein. 

"Durch die hervorragende Betreuung in der Intensivstation dieser renommierten Klinik und Dank Thomas Bubendorfers ausgezeichneter Fitness konnte bereits [...] der Aufwachprozess eingeleitet werden", wird Günther Gröbel, ein Kletterpartner und langjähriger Freund des 54-jährigen Extrembergsteigers, zitiert.

<p>Erfolgreicher Alpinist und Geschäftsmann: Thomas Bubendorfer</p>

Erfolgreicher Alpinist und Geschäftsmann: Thomas Bubendorfer

© www.bubendorfer.com

Bubendorfer, der sich bereits 1988 bei einem schweren Kletterunfall mehrere Wirbel gebrochen hatte, war am 01. März bei einer Eisklettertour in den Dolomiten (Provinz Belluno) rund zehn Meter in die Tiefe gestürzt und in ein Bachbett gefallen, dabei hatte er sich lebensbedrohliche Verletzungen zugezogen.

Der Salzburger konnte vor allem durch seine Alleingänge von sich Reden machen. So war dem Österreicher 1991 die erste Free-Solo-Begehung der Südwand des Aconcagua (6962m) an einem Tag geglückt; mit Anfang 20 hatte Bubendorfer bereits die Nordwände von Eiger, Matterhorn und Grandes Jorasses seilfrei durchstiegen. 

Der in Monaco lebende Alpinist ist auch als Buchautor, Seminar- und Vortragsredner erfolgreich.

Deutscher überlebt 300-Meter-Sturz

Glück im Unglück hatte am Wochenende auch ein 48-jähriger Mann bei einer Skitour in Tirol gehabt. Zusammen mit zwei Bekannten war der Bayer zum Gipfel des Scheffauer (2111m) im Kaisergebirge aufgebrochen.

<p>Das verschneite Kaiergebirge </p>

Das verschneite Kaiergebirge 

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Als die Gruppe eine Höhe von rund 1770 Metern erreicht hatte, löste sich über ihr - aus bis dato noch ungeklärter Ursache - eine Lawine. Der Mann wurde von einem Schneebrocken am Kopf getroffen, verlor das Gleichgewicht und stürzte daraufhin über felsdurchsetztes Gelände 300 Meter in die Tiefe.

Der Verunglückte konnte nach seinem Sturz sogar aus eigener Kraft seine (unverletzt gebliebenen Begleiter verständigen, die darauhin die Rettung alarmierten. Außer einer großen Platzwunde am Kopf hatte sich der in der Nähe von Augsburg lebende Bergsportler keinen weiteren Verletzungen zugezogen.

2 Kommentare

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Wilhelm Martini auf Facebook

Wer all das gepackt hat,was Bubendorfer geleistet hat,so einen Überlebenswillen schon mal bewiesen hat,wie Er,der steht wieder auf.Ich habe keine Sekunde daran gezweifelt !

Thomas Huber sen.

Dies ist eine sehr schöne und positive Nachricht.
Ich wünsche Thomas alles Gute und baldige Genesung.

Ich bin sicher, dass die Berge ihm die Kraft geben aus diesem tiefen Tal wieder wieder empor zu steigen.

Ich weiß von was ich spreche.

Thomas Huber sen.