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Sansara: Sieben Seillängen, sieben Bolts

Im vergangenen September wollte sich Vaude-Athlet Helmut "Heli" Kotter wieder ein "psychisch anspruchsvolles Projekt im oberen 10ten oder unteren 11ten Grad" vornehmen. Die Route "Sansara" (10+), von Alex Huber 2008 erstbegangen, schien ihm dafür wie gemacht. Denn bei sieben Zwischensicherungen in sieben Seillängen kann es schon psychologisch werden.

Sansara: Sieben Seillängen, sieben Bolts

"Sansara" führt in direkter Linie durch die drei großen Dächer an der Ostwand des Grubhörndls (1747m) an der Loferer Alm. Nach einer VII+ zum Aufwärmen, geht es in der zweiten Seillänge gleich richtig zur Sache. Ein acht Meter langes Dach erwartet den Aspiranten, das mit 10+ keine Fehler verzeiht.

"In der zweiten Seillänge gilt es 16, ansatzweise gleichschwere Züge zusammenzuhängen und du hast eigentlich keine Möglichkeit großartig zu korrigieren", erklärt "Heli" Kotter. Nach drei technischen, kleingriffigen Seillängen im oberen achten und unteren neunten Grad, wartet ein ausladendes Rissdach.

"Das ist mein erster Riss überhaupt. Ich hab noch nie einen Riss geklettert. Gefühlt ist das 10+/11- für mich!" Gerade diese Seillänge aber hatte es "Heli" am meisten angetan, denn genau solche Herausforderungen machen für ihn Projekte aus. "Wenn man schon davor weiß, dass man die Route klettern kann, ist's ja langweilig…." Am Ende konnte Heli Kotter zusammen mit Wolgang Widder die Route dann doch rotpunkten.

Video: Vaude