Zillertaler Runde mal andersrum

Dreitausenderschau auf dem Berliner Höhenweg

Die Zillertaler Runde, die auch als Berliner Höhenweg bekannt ist, führt durch das Herz des Hochgebirgs-Naturparks – im Uhrzeigersinn eine gigantische Tour gegen den Strom.

Dreitausenderschau auf dem Berliner Höhenweg
© Dirk Steuerwald

Berliner Höhenweg: Ich bin ein Berliner

Kennedy, Marmeladen-Krapfen und die Zillertaler Runde, sie alle nennen sich Berliner. Ben ist auch einer und bei ihm besteht daran kein Zweifel. Seine ersten Schritte hat er in Berlin gemacht. Jetzt ist er mit seinen 11 Jahren im anspruchsvollen Aufstieg zum Schönbichler Horn unterwegs. "Ohne Berge wären die Alpen ein reines Paradies!", gibt er mit ernster Miene auf verschwitztem Gesicht zu verstehen. So sind Kinder, immer gerade heraus.

Alles andere als geradeaus verläuft der Berliner Höhenweg. Rund geht es auf der Pfadspur, die sich wie Finger in die entlegenen Seitentäler des ansonsten so erschlossenen Zillertales streckt. Das Höhenprofil des Trekking-Klassikers gleicht einem Herzrhythmus-EKG. Auf 80 Kilometern werden 6700 Aufstiegshöhenmeter überwunden. Und genau das stinkt dem jungen Ben. Die Aussicht sei ja toll, aber viel praktischer wäre es doch, sie von einem ebenen Weg aus zu genießen. Total logisch, irgendwie.

<p>Hausberg: Zur Berliner Hütte gehört die Berliner Spitze. </p>

Hausberg: Zur Berliner Hütte gehört die Berliner Spitze.

© Dirk Steuerwald
Weiterlesen mit ALPIN+

Text von Dirk Steuerwald