Zu Gast beim traditionellen Schuhhersteller in Montebelluna

AKU: Moderne trifft auf Tradition

Aku ist einer der traditionellen italienischen Schuhhersteller im Outdoor-Bereich. Unser Besuch der Firma mit Sitz im Zentrum der Schuhindustrie in Montebelluna hat uns gezeigt, wie die Uhren bei diesem Unternehmen ticken.

Zu Gast beim traditionellen Schuhhersteller AKU.
© Birgit Gelder

Firmenporträt AKU: Wie alles begann

Firmengünder Galliano Bordin erfand in den frühen 90er-Jahren mit dem Slope GTX einen der weltweit ersten Wanderschuhe – mit Gore-Tex. Das war damals eine Sensation. Mit dem Erfolg dieses Modells und der Expansion in die Länder außerhalb Italiens musste DINSPORT, so hieß die Firma zu diesem Zeitpunkt, diesen Namen aufgeben, da es Überschneidungen mit der deutschen DIN, Institut für Normung, gab. 

<p>Der Klassiker Slope neu aufgelegt und in modernen Fraben. </p>

Der Klassiker Slope neu aufgelegt und in modernen Fraben.

© Birgit Gelder

Auf der Suche nach einem passenden Namen kamen die Firmeneigner auf Aku (ein Geist, der die Erde und die Bewohner schützt). Ein passender Name, denn Aku steht für Nachhaltigkeit und Schutz der Ressourcen.

Gelebte Nachhaltigkeit bei AKU

Im September 2021 veranlasste AKU die Zertifizierung einer speziellen Methode zur Berechnung der CO2-Emissionen seiner Modelle. Dieses Verfahren macht es möglich, die exakte Summe der CO2-Emissionen zu bestimmen, die für ein Produkt über seinen gesamten Lebenszyklus anfällt. 

<p>Marketing-Manager Vittorio Forato.</p>

Marketing-Manager Vittorio Forato.

© Birgit Gelder

Auf diese Weise kann jeder Schritt genauestens analysiert und im Hinblick auf eine Minimierung der Umweltbelastung optimiert werden. AKU ist das erste Unternehmen in der Outdoor-Schuhbranche mit einer solchen Zertifizierung. Für den AKU Klassiker Bellamont Plus konnte bereits eine Minderung der CO2-Emissionen um 12 Prozent im Vergleich zum Jahr 2017 erreicht werden.

"Wir leben Nachhaltigkeit! Das ist Tradition der Marke Aku und wird nicht nur aus PR-Zwecken betrieben." so Marketing-Manager Vittorio Forato.

Flache Hierarchien schaffen eine familiäre Atmosphäre

Was AKU aber sicherlich besonders macht, ist die familiäre Atmosphäre. Bei unserem Besuch vor Ort war es interessant zu sehen, dass jeder jeden kennt, die Wege kurz sind und es eine "flache" Hie­rarchie gibt. Man arbeitet gemeinsam und hat eine Passion. Das verbindet!

<p>Einer der letzten  Schritte bei der Schuhherstellung: Die Sohle wird aufgeklebt.</p>

Einer der letzten Schritte bei der Schuhherstellung: Die Sohle wird aufgeklebt.

© Birgit Gelder

Projekt Pionieri

Um die Qualität und Langlebigkeit seiner Produkte sicherzustellen, arbeitet AKU eng mit Bergführern und anderen Outdoor-Virtuosen zusammen, die alle Modelle auf Herz und Nieren prüfen. Einer dieser AKU Ambassa­doren ist Peter Moser. Er ist ein Bergführer und Bergsportler, der sich immer neue Ziele setzt, neue Wege geht und damit seine Träume verwirklicht.

<p>ALPIN-Testredakteur Olaf Perwitzschky unterwegs mit AKU-Ambassador Peter Moser.</p>

ALPIN-Testredakteur Olaf Perwitzschky unterwegs mit AKU-Ambassador Peter Moser.

Eines seiner jüngsten und spektakulärsten Projekte: Pionieri. Diese Reise führte ihn in das Dolomitenmassiv Pale di San Martino.

Bereits im 19. Jahrhundert hatten englische Bergsport-Pioniere die Gegend erkundet. Zu Ehren dieser Abenteurer stellte sich Peter einer besonderen Herausforderung: Er bestieg sechs der Hauptgipfel der Pale di San Martino an einem einzigen Tag, meisterte unglaubliche 6.200 Meter Höhenunterschied bis zu einer Schwierigkeit von D+ (nach der französischen Hochtourenskala). Der höchste Gipfel lag dabei auf 3.194 Meter.

<p>Projekt Pionieri</p>

Projekt Pionieri

"Ich bin zu den Wurzeln des Bergsteigens zurückgekehrt. Ich habe es schnell gemacht, aber ohne Eile, ohne Stoppuhr. Mein Ziel war es, das Abenteuer zu leben, nicht die Zeit zu messen. Die legendären Pioniere haben 20 Jahre gebraucht, um diese Gipfel zu besteigen, ich gerade einmal einen Tag … dank ihrer Arbeit und ihres Genies."

<p>Peter Moser.</p>

Peter Moser.

Als treuen Begleiter hatte Peter den zuverlässigen Rock DFS GTX von AKU mit dabei. Der technische Zustiegs- und Kletterschuh für einfache Passagen wurde von Peter mitent­wickelt. Das Modell eignet sich dank seiner Flexibilität, Präzision und seinem Komfort ideal für anspruchsvolle Touren wie jene durch die Pale di San Martino.

<p>Der Schuh für das Projekt: der Aku Rock DFS GTX.</p>

Der Schuh für das Projekt: der Aku Rock DFS GTX.

Text von Olaf Perwitzschky

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