Bergtour - Allgäuer Alpen

Über den Westgrat auf die Bretterspitze in den Allgäuer Alpen

Grat-Kraxeln mit Genuss
In für Allgäuer Verhältnisse festem Fels geht es in luftigem Auf und Ab auf einen der schönsten Aussichtsgipfel zwischen Allgäuer und Lechtaler Alpen.

Einige luftige Passagen warten auf dem Bretterspitz-Westgrat.
© Lubika Brechtel
  • Tourdaten
  • Anreise
  • Literatur
Bergtour, schwer Österreich
Dauer 8 Std.
Strecke 13,67 km
Aufstieg 1600 Hm
Abstieg 1600 Hm
Höchster Punkt 2608 Hm
Tiefster Punkt 1101 Hm
Bewertung
Kondition
Technik:
Erlebniswert
Landschaft
Gefahrenpot.
Exposition
N O S W
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Beste Zeit

  • Jan
  • Feb
  • Mär
  • Apr
  • Mai
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  • Okt
  • Nov
  • Dez
Quelle: ALPIN - Das Bergmagazin.
Autor: Lubika Brechtel

Tourbeschreibung

Anspruchsvolle Bergtour in den Allgäuer Alpen, bei der Konditionsstarke gleich drei Gipfel sammeln können: Gliegerkarspitze, Bretterspitze und Urbeleskarspitze.

Wegbeschreibung

Vom Wanderparkplatz über den Forstweg oder morastige Wiesen in vielen, vielen Kehren und immer gut beschildert bzw. markiert hinauf zum Kaufbeurer Haus. Von dort dem Normalweg in Richtung Bretterspitze erst über Wiesen, dann über felsiges Gelände folgen. Bald erreicht man ein schuttgefülltes Kar (ab hier besser mit Helm), in dem man zunächst in teils steilen Serpentinen aufsteigt (Normalweg). Im oberen Abschnitt quert man bei einer eindeutigen Kehre mit kleinem Pfad über moränenartiges Gelände nach Westen hinaus. Der Abzweig wird infolge zu einem schwach erkennbaren Pfad, aber einige Stoamanndl erleichtern die Suche. Sie leiten über die Ostflanke hinauf in Richtung Gliegerkarspitze. Hier ist gutes Gespür für die leichteste Linie gefragt! Orientieren kann man sich entlang der steil abfallenden, brüchigen Kante. Man geht bzw. kraxelt auf schuttüberflossenen Bändern (Achtung Steinschlag!) in Richtung Gipfelkreuz. Wer sich auf der Ideallinie befindet, wird immer wieder auf alte Eisenstangen stoßen. Wer den Gipfel der Gliegerkarspitze nicht mitnehmen will, steigt in einen mit Überresten alter Stahlseile gespickten, etwas ausgesetzten Quergang und traversiert direkt zum Sattel, die Bretterspitze fest im Blick. Alle anderen folgen in wenigen Minuten weiter der leichtesten Linie hinauf zum Gipfelkreuz und steigen unschwierig über die Südostflanke zum Sattel in Richtung Bretterspitze ab. Von dort in leichter Kletterei (bis II+), meist direkt am Grat haltend, bis zum Gipfel. Hier wird auch der Fels endlich fest! Die Wegfindung am Grat ist ziemlich eindeutig, verzeiht aber auch kleinere Routenabweichungen. Der Abstieg folgt dem sehr gut mit roten Punkten markierten Normalweg zunächst über den Ostgrat (Stellen I-II) bis zur Schwärzerscharte. Von dort beschildert in leichter Schrofenkraxelei zurück zum Kaufbeurer Haus. Ab da über den Aufstiegsweg zurück zum Wanderparkplatz.

Das Gipfelkreuz der Bretterspitze
Das Gipfelkreuz der Bretterspitze
© Hartmut Wimmer

Sicherheitshinweise

Sicher Bergwandern: 10 Empfehlungen des DAV

Unsere Haftung für Inhalte findet ihr hier.

Ausrüstung

Ein Helm ist bei dieser Tour eine gute Idee!

Ausrüstungstipp: Das muss mit beim Bergwandern

Gutes Schuhwerk ist Pflicht für eine Wanderung im Gebirge. Wanderschuhe im ALPIN-Test findet ihr hier.

Alle ALPIN-Tests zum Thema Bergwandern.

Alles, was euch noch für diese Tour fehlt, gibt es im ALPIN-Shop.

Am Wochenende ist das Kaufbeurer Haus bewartet, unbedingt einen Kaltgetränke-Stopp einlegen!

Tipp des Autors Lubika Brechtel

Weitere Infos und Links

INFO
Lechtal Tourismus, lechtal.at

 

TALORT
Hinterhornbach, 1101 m.

 

EINKEHR
An den Sommer-Wochenenden ist das Kaufbeurer Haus mit Getränkeeinkehr bewartet.

 

BERGFÜHRER:IN
Lechtal Guiding, lechtal-guiding.com

 

GEHZEITEN
Hinterhornbach – Kaufbeurer Haus, 2,5 Std.,
Kaufbeurer Haus – Sattel zwischen Gliegerkar- und Bretterspitze, 1,5 Std.
Sattel zwischen Gliegerkar- und Bretterspitze – Bretterspitze, 1,5 Std.
Bretterspitze – Kaufbeurer Haus, 1 Std.
Kaufbeurer Haus – Hinterhornbach, 1,5 Std.

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