Gipfel sammeln zwischen Oberstaufen und Immenstadt

Wanderklassiker im Allgäu: Überschreitung der Nagelfluhkette

Die Überschreitung der Nagelfluhkette mit über 20 Gipfeln ist spektakulär. Nicht ganz so überzeugend ist das Gestein, das der Allgäuer Volksmund herrlich sarkastisch "Herrgottsbeton" nennt.

Überschreitung der Nagelfluhkette: Herrgottsbeton
© Erika Dürr

Nagelfluh integral: enorm lang, lässt kaum einen Gipfel aus, nur für konditionsstarke Aspiranten

Mit einer kräftigen Portion Ironie könnte man die "Nagelfluh integral" mit dem berühmten "Peuterey integral" vergleichen, immerhin einem der längsten Grate der Alpen. Zugegeben, unsere Tour durch das Allgäuer Nagelfluhgebiet ist nicht ganz so gefährlich, liegt nicht ganz so hoch und beschert womöglich nicht ganz so anerkennendes Raunen am Stammtisch, aber der ein oder andere Vergleich könnte doch funktionieren:

Die "Nagelfluh integral" ist für ihre Verhältnisse enorm lang, lässt kaum einen Gipfel aus, durchquert nahezu gänzlich ein Gebiet außergewöhnlicher Geologie und sollte nur von konditionsstarken Aspiranten in Angriff genommen werden. Speziell der zweite Tag ist mit rund zehn Stunden Gehzeit eine Herausforderung – im Worst Case gänzlich ohne Happy End, denn wer die letzte Bahn verpasst, kassiert ganz gratis weitere 500 Meter im Abstieg dazu.

<p>Einer von 20 Gipfeln, die man in der Nagelfluhkette sammeln kann.</p>

Einer von 20 Gipfeln, die man in der Nagelfluhkette sammeln kann.

© Erika Dürr
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Text von Erika Dürr

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