Die Berchtesgadener Hütte im Porträt

Familiensache: Die Schärtenalm am Hochkalter

Die Schärtenalm wirkt wie eine hölzerne Oase am Fuße einer riesigen Felswüste. Sie besticht mit einer fantastischen Aussicht, einem spannenden Tourenangebot und den wohl besten Süßspeisen der gesamten Ramsau.

Morgenstimmung! Der Blick fällt auf den Hintersee und die Reiteralm, rechts die Ramsau mit dem Lattengebirge im Hintergrund.
© Timm Humpfer

Schärtenalm: beliebter Zwischenstopp auf dem Weg zur Blaueishütte

"Wie, hier gibt es keinen Fernseher? Aber Internet für das Tablet, oder?" Mein 8-jähriger Sohn Diego befindet sich in einem Zustand zwischen Verwunderung und Entsetzen. Als er dann auch noch mit zugehaltener Nase von seinem ersten Besuch auf dem Plumpsklo zurückkehrt, wird klar: Hier sind wir genau richtig! Die Schärtenalm ist eine beliebte Einkehrmöglichkeit auf dem Weg zur Blaueishütte oder auf die anspruchsvollen Gipfel in deren Umgebung.

Annemarie Graßl bewirtschaftet die urige Alm bereits in der vierten Generation. Ihre Urgroß­eltern erwarben die Alm im Jahre 1911, seinerzeit noch zur rein landwirtschaftlichen Nutzung. Seit 1935 besitzt die Schärtenalm eine Konzession zur Bewirtung von Gästen. Die erste urkundliche Erwähnung geht sogar bis in das Jahr 1495 zurück, damals noch unter dem Namen "Scherschen". Der Kaser – die ursprüngliche Almhütte – hat seitdem nur kleinere Schönheitskorrekturen über sich ergehen lassen müssen, wie zum Beispiel die Aufstockung um ein Dachgeschoss im Jahre 1924.

<p>Erste Sahne: ein zauberhaft angerichtetes Frühstück mit heimischem Speck und Käse.</p>

Erste Sahne: ein zauberhaft angerichtetes Frühstück mit heimischem Speck und Käse.

© Timm Humpfer
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Text von Timm Humpfer

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