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Der Kebnekaise liegt nördlich des Polarkreises im schwedischen Lappland. In seiner Umgebung befinden sich schroffe Felsgipfel und lange Gratschneiden, die an Aspiranten höhere technische Anforderungen stellen. So bieten sich für Hochtouristen wie auch für Kletterer lohnende und aussichtsreiche Gipfelziele.
Anreise:
Alle Wege zum Kebnekaise beginnen in der Stadt Kiruna. Die Anreise ist lang, gleich ob man mit dem Auto, der Bahn oder per Flugzeug hierher kommt. Von Kiruna gelangt man per Auto oder Bus nach Nikkaluokta und erreicht an einem Tag zu Fuß die Kebnekaise-Fjällstation, den Ausgangspunkt für die Gipfeltour.
Info:
Unterkunft/Hütte:
Kebnekaise Fjällstation
Zelten:
In Schweden gilt das Allermannsrättan (Jedermannsrecht), man darf grundsätzlich in freier Natur zelten.
Bergführer:
Geführte Touren werden an der Kebnekaise- Fjällstation angeboten.
Beste Jahreszeit:
Juli – September; für Skitourengeher März – Mai. Im Winterhalbjahr kann man die Bergtour mit einem Besuch des berühmten „Ice-Hotel“ in Jukkasjärvi bei Kiruna verbinden.
Literatur:
Claes Grundsten: Sarek and Kebnekaise – where the light is ever changing, Bokförlaget Prisma, 2000;
Dietmar Heim und Dirk Klawatzki: Outdoor-Handbuch Sarek – Padjelanta – Stora – Sjöfallet – Abisko – Kebnekaise, Conrad Stein Verlag, 1998.
Karte:
Fjällkartan im Maßstab 1:100000, Blatt BD 8 Kebnekaise – Saltoluokta.
Die Tour
Kebnekaise, 2111 m
Gesamtzeit: 2 Tage
Höhenmeter: 1400 Hm
Schwierigkeit: mittel
Gesamtzeit: An- bzw. Abmarsch von/nach Nikkaluokta etwa 4 Stunden, Gipfeltour etwa 9 Stunden.
Schwierigkeit: Beide Wege wenig schwierig, am Östra Leden Stellen I und II.
1. Tag: Zugang zur Kebnekaise- Fjällstation: Von Nikkaluokta (Ende der Straße) in etwa 4 Std. zur Kebnekaise-Fjällstation. Von den 19 Wegkilometern können 6 per Bootstaxi auf dem Laddjujaure zurückgelegt werden. Vestra Leden: Von der Fjällstation zunächst auf gutem Pfad an den Tuolpagorni heran und durch das Tal des Kittelbäcken aufwärts in den Pass zwischen Tuolpagorni und Vierranvarri, etwa 2 Stunden.
2. Tag: Der Tuolpagorni kann in 1 1/2 Std. „mitgenommen" werden. Über den Vierranvarri und die Südflanke hinauf zum Sydtoppen (2111 m), 3 1/2 Std. Abstieg etwa 3 1/2 Std. Östra Leden: Von der Fjällstation auf Pfad über die Südhänge des Kebnetjåkkå hinauf zum Björlingsglaciär und über diesen zur Felsbarriere unterhalb des Südgipfels. In den Felsen sind kurze Kletterstellen (I – II) zu bewältigen. Gehzeit im Aufstieg etwa 4 1/2 Std., Abstieg 3 Std.
Anforderungen: Bei guten Bedingungen technisch unschwierig. Für die Tour ist jedoch Kondition, Bergerfahrung und Schwindelfreiheit nötig. Bei der Gletscherbegehung am Östra Leden ist die entsprechende Ausrüstung unverzichtbar, hier sind auch leichte Kletterstellen zu bewältigen. Am Vestra Leden sind Steigeisen nur an der Gletscherpyramide des Gipfels erforderlich, bei guten Firnverhältnissen kann darauf verzichtet werden.