"Keep Jumbo wild" lautet der Schlachtruf von Wildsight. Die Naturschutzorganisation und ihrer Mitstreiter wehren sich seit etlichen Jahren gegen die kommerzielle Ausbeutung dieses einigartigen Gebietes im Westen Kanadas.
Denn genau hier soll ein neues, riesiges und vor allem ganzjährig geöffnetes "Skiparadies" nach europäischem Vorbild, das Jumbo Glacier Resort, entstehen.
Dessen Inbetriebnahme wäre ein Alptraum für die dortige Flora und Fauna, sind sich die Gegener des Mammutprojektes sicher. Aber nicht nur das!
Für den Stamm der Ktunaxa gilt dasJumbo Valley als Qat’muk, als "Heimatdes Geistes des Grizzlybären". Ein spiritueller Ort, der durch den Bau von Liftanlagen und Bettenburgen für die Indianer entweiht würde.
Zudem gilt das Jumbo Valley international als unverzichtbarer Bestandteil eines der wichtigsten Biotopverbünde Nordamerikas.
Grizzlybären sind abhängig von diesem weitreichenden Habitat, um innerhalb der Region und darüber hinaus gesunde Bestände aufrechtzuerhalten.
Das Jumbo Valleyist Teil eines von zwei verbleibenden Gebieten in Nordamerika, in dem Bären frei zwischen Kanada und den USA umherstreifen können.
Würde das Jumbo Glacier Resort gebaut, so die Gegner des Projektes, wäre das ein Einschnitt in einen der kritischen Abschnitte dieses Korridors. Das könnte unter Umständen auch zu einer Verringerung der Grizzlybären-Bestände führen - sowohl lokal als auch regional.
Jumbo Wild
Der Dokumentarfilm "Jumbo Wild" von Sweetgrass Productions zeigt den jahrzehntelangen Kampf um ein Skigebietsprojekt in British Columbia.
Der komplette Dokumentarfilm liefert eine einstündige Darstellung der Geschichte und ist in Europa zwischen Oktober und Dezember2015 zu sehen.
Ab dem 11. Dezember kann er auch über Vimeo und iTuneskosten pflichtig heruntergeladen werden. Die gesamten Einnahmen gehen an Wildsight.
Patagonia unterstützt den Kampf von Wildsight zum Schutz des Jumbo Valley.
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