Felssturz am Monte Casale

Update Felssturz am Gardasee: Klettersteig "Che Guevara" nicht betroffen

Ein Felssturz am Monta Casale oberhalb des Gardasees am Freitag, den 22.09.2023, hat den bereits seit längerer Zeit gesperrten Klettersteig "Che Guevara" nach Behördenangaben nicht betroffen. Der Klettersteig bleibt weiterhin gesperrt.

Video: Felssturz zerstört Klettersteig "Che Guevara" am Gardasee
© picture alliance / imageBROKER / Martin Braito

Felssturz am Gardasee: Klettersteig nicht betroffen

Der Klettersteig "Ferrata Ernesto Che Guevara" war aufgrund Steinschlags und eines drohenden Felssturzes bereits seit 2021 gesperrt, wurde vereinzelt aber immer noch begangen. Reparaturmaßnahmen wurden durchgeführt, jedoch aufgrund erneuter winterlicher Schäden nicht fertiggestellt. 

Am Freitag, den 22. September, löste sich oberhalb des Gemeindeteils Pietramurata nun der lockere Fels: Steinbrocken donnerten von der Felswand des Monte Casale in die Tiefe und auf den Klettersteig. Der Felssturz, der einem Bericht von ladige.it zufolge wahrscheinlich durch schlechtes Wetter begünstigt wurde, ereignete sich nach ersten Meldungen im ersten Teil des Klettersteigs.

Nach vom Geologischen Dienst der Provinz durchgeführten Untersuchungen wurde jetzt (26.09.2023) veröffentlicht, dass der Klettersteig nicht vom Felssturz betroffen war. Der Klettersteig bleibt trotzdem bis auf weiteres geschlossen.

Der Klettersteig "Che Guevara" auf den Monte Casale

Der Monte Casale ist ein 1632 Meter hoher Berg in den Gardaseebergen im Trentino in Italien. Der Berg erhebt sich mit einer etwa 1400 Meter hohen Ostwand über Pietramurata, einem Ortsteil der Gemeinde Dro im Sarcatal. Die Nordseite des Berges fällt relativ steil zum Sarcatal ab. Der Gipfel verfügt über ein flaches Hochplateau mit der mittlerweile geschlossenen Hütte Rifugio Don Zio Pisoni.

Die Ostwand des Monte Casale beherbergt einen der schönsten und längsten Klettersteige der italienischen Alpen: die "Ferrata Ernesto Che Guevara". Der Steig fordert weniger mit Schwierigkeiten (C), sondern mehr mit seiner Kletterlänge von 1.200 Höhenmetern in rund vier Stunden Kletterzeit. Lange gesicherte Drahtseilpassagen mit Klammern wechseln mit einfachem Gehgelände ab, bis man am Gipfel mit einem fantastischen Blick zum Gardasee und auf die hochalpine Gebirgslandschaft belohnt wird. Aufgrund von Steinschlag und der Gefahr von Felsstürzen ist der Klettersteig schon seit 2021 behördlich geschlossen.

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