Die Bergungsaktion auf über 8000 Metern Höhe hat nicht nur in Bergsteigerkreisen viel Aufsehen erregt. Zwischen große Anerkennung mischen sich allerdings auch kritische Töne, zumal die Aktion von einem Fernsehteam von Pro 7 begleitet wird (Sendetermin Herbst 2007).
Georg Kronthaler, der beim bayerischen Lawinenwarndienst arbeitet, ließ es keine Ruhe, dass sein Bruder oben am Gipfelgrat des Broad Peak zwischen Vor- und Hauptgipfel liegt. Allein in den letzten Wochen waren an die 300 Bergsteiger am Broad Peak unterwegs. Wer zum Gipfel wollte, musste an dem an Überschöpfung und Dehydrierung gestorbenen Markus Kronthaler vorbei (Nachzulesen ALPIN 04/07 , Jochen Hemmleb: "Ciao Markus!")
Ziel der Expedition 2007: Markus soll in seiner Heimat ein würdiges Grab bekommen. Die Bergungsaktion gestaltete sich als ziemlich schwierig und kräftezehrend. Georg Kronthaler: "Mein Interesse, Achttausender zu besteigen, dürfte sich nach dieser Aktion erledigt haben, wir haben daheim so viel schöne Berge".
Der Leichensack mit Georgs Bruder wird nun über Skardu nach Islamabad geflogen und wird gemeinsam mit der österreichischen Mannschaft die Heimreise antreten.
Der Blog von der Bergungsaktion ist nachzulesen unter: http://prosieben.at/wissen/galileo
Weitere Infos auch unter: www.weltderberge.com
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