Der in Lausanne Geborene wurde als "Skieur de l’Impossible" (etwa "Skifahrer des Unmöglichen") mit spektakulären "Erst-Abfahrten" von hohen und schwierigen Bergen in der alpinen Szene bekannt.
Er fuhr vom Denali in Nord-Amerika ab, vom Mont Blanc, vom Kilimandscharo und vielen Gipfeln im Himalaja und im Karakorum. Sein Meisterstück gelang ihm 1982, als er den Gasherbrum I, also einen 8.000er, abfahren konnte. In dem extrem steilen Gelände half ihm die von ihm perfektionierte Technik des Umspringens.
Klar, dass derlei Glanzstücke auch in unserem Vorgänger-Magazin "Alpinismus" Widerhall fanden. Hier die Aufmacher-Doppelseiten zweier Artikel aus den frühen 1970er-Jahren.
Klicken Sie auf das Bild für eine größere Ansicht.
Klicken Sie auf das Bild für eine größere Ansicht.
Der heutige Chefredakteur Bene Benedikt hatte einst die Ehre mit dem "Vater des Extrem-Skifahrens" zum Heli-Skiing aufzubrechen. In ALPIN 10/2016 gratuliert er seinem einstigen Tourenpartner:
"Das Unternehmen bestand aus einem einzigen Wagnis“ schrieben wir im Maiheft 1970 über seine Skiabfahrt vom Eiger. Ebenso tollkühn waren seine Erstbefahrungen von Whimper-, Gervasutti-, Spencer-Couloir im Montblanc-Gebiet oder am Monte Rosa.
Klicken Sie auf das Bild für eine größere Ansicht.
Wir wird so ein Abenteurer 80 Jahre alt? Ganz einfach: indem man mit dem Hubschrauber abstürzt – und überlebt! Den Heli hatte er Mitte der 80er in Chamonix zerlegen und und Teilen nach Kaschmir bringen lassen, um dort, mit Hilfe der indischen Armee und ihren ausgebufften Sikh-Piloten, ins Heliski-Geschäft einzusteigen.
Manchmal ging das Pulver mit ihm durch und er jubelte durch das Spaltenwirrwarr der Hängegletscher hinab, während seine Kunden sehen mussten, wie sie hinterherkommen. Aber sein strahlendes Lächeln versöhnte mit allem!
Am 23. September feiert der "Skieur de l’Impossible" seinen Geburtstag: Félicitations et merci, Sylvain!"