So gelingen Ihre Bergbilder

Fotokurs mit Peter Matthis II

Fotokurs mit Peter Matthis II

Gegenlicht - Abendlicht

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Bei Gegenlicht muss je nach Brennweite entschieden werden.

Im Telebereich sollte man unbedingt eine Sonnenblende verwenden, da Streulicht auf der Frontlinse das Foto völlig unbrauchbar machen kann.

Im Weitwinkelbereich kann die Sonne miteinbezogen werden, jedoch gibt es wenige Weitwinkelobjektive, die die Sonne ohne große Reflexionen abbilden und als gleichmäßigen Stern darstellen können.

Beim warmen Abendlicht sollte man auf die Belichtung achten, die besten Ergebnisse erzielt man mit der Integralmessung.

Blitzen

Bei Gegenlicht oder schlechten Lichtverhältnissen ist der Blitz ein besonders wichtiges Zusatzgerät, um interessante Effekte zu erreichen. Das einfachste ist der Aufsteckblitz am Blitzschuh der Kamera.

Besonders mit Weitwinkeloptiken hat man viele Möglichkeiten, das Motiv zusätzlich zu beleuchten, da die Reichweite begrenzt ist. Entweder mit langer Belichtungszeit auf den zweiten Verschlussvorhang blitzen (z.B. bei 1/15 Sekunde Belichtungszeit erfolgt die Blitzzündung am Ende der 1/15 Sekunde) oder aber zum Aufhellen von Motivpartien, die kein Sonnenlicht erhalten.

Wer es aufwendiger betreiben möchte, kann mit entfesselten Blitzen arbeiten, da gibt es von verschiedenen Herstellern Sender und Empfänger, die an der Kamera und den Aufsteckblitzgeräten der Kamerahersteller angebracht werden können und bei der Auslösung der Kamera die Blitzgeräte zünden.

Als Steigerung können auch sogenannte externe Blitzgeneratoren mit Akkus für den Gebrauch ohne Strom draußen eingesetzt werden, was aber einen Assistenten unabdingbar macht.

Schlechtwetter

Besonders wenn man mehrere Tage unterwegs ist, kommt es häufig vor, dass das Wetter auch mal schlecht ist. Allerdings macht es eine Tour auch interessant, wenn man unterschiedliche Wetterverhältnisse hat und der Himmel nicht fünf Tage kitschig blau ist wie auf Postkarten.

Nebel kann zum Beispiel ein Bild besonders mystisch erscheinen lassen, allerdings sollte man dann auf Kontraste achten, z.B. machen sich dunkle Steine oder dunkle Grate vor Nebelschwaden besonders gut. Aber auch Schnee im Hochgebirge oder sogar Regenwetter kann ein Foto authentisch wirken lassen.

Allerdings sollte die Kamera dann in einer trockenen Fototasche aufbewahrt und erst kurz vor der Aufnahme herausgenommen werden, da Nässe auch Schäden an der Ausrüstung bewirken kann.

Hochtouren

Bei Hochtouren muss auf die Belichtung geachtet werden, da im Hochgebirge bei Schnee um eine bis eineinhalb Blenden überbelichtet werden sollte.

Wenn man selbst am Grat oder der Felswand ist, empfiehlt es sich, eine Kameratasche außen am Rucksack zu platzieren um jederzeit schnell die Kamera bei der Hand zu haben.

Bei längeren Touren empfiehlt es sich, Reserve-Akkus oder Batterien mitzunehmen und diese bei Kälte am Körper in der Jackentasche warmzuhalten. Da man ohnehin schon viel Gepäck mit sich führt, bieten sich im Hochgebirge Zoomobjektive an. Das Weitwinkel eignet sich hervorragend, um das Umfeld, die Gebirgslandschaft und den Größenvergleich Mensch - Berg auf dem Bild darzustellen.

Peter Mathis ist einer der bekanntesten Berg- und Actionfotografen.

Aber er drückt nicht nur auf den Auslöser, sondern ist auch selber viel in den Bergen unterwegs. Fast immer mit Kamera.

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