Liebeserklärungen an Deutschlands Höchsten

Die Zugspitze: Gipfel der Sehnsucht

Die Zugspitze feiert in diesem Jahr gleich zwei Jubiläen: 200 Jahre Erstbesteigung und 90 Jahre Zahnradbahn. Egal wen man an ihrem Fuß befragt, jeder hat seine ganz eigene Geschichte über und mit diesem ganz besonderen Berg.

Über den Wolken: Für viele Wanderer und Bergsteiger ist sie ein Gipfel der Sehnsucht – die Zugspitze im Abendlicht.
© Jörg Bodenbender

Die Faszination der Zugspitze: Ein Blick aus der Höllentalangerhütte

Silvia Auer, die Hüttenwirtin der Höllentalangerhütte, kommt regelrecht ins Schwärmen, wenn sie von der Zugspitze erzählt. "Die Zugspitze ist unglaublich. Dieser Berg ist etwas ganz Besonderes." Wenn das eine Pitztalerin sagt, dann muss da schon etwas dran sein. Die Familie Auer betreibt im Winter nämlich das Hotel "Andreas Hofer" in Mandarfen. Dort beginnt einer der Aufstiege zur Wildspitze, immerhin 3768 Meter hoch und damit der höchste Berg Nordtirols.

Etwas mehr als zehn Jahre ist es her, dass Silvia Auer zum ersten Mal am Fuß der Zugspitze stand. Sie und ihr Mann Thomas waren auf der Suche nach einer Schutzhütte, die sie den Sommer über bewirtschaften wollten. Im Internet haben sie gesehen, dass für die Höllentalangerhütte neue Pächter gesucht werden. "Wir haben nicht gewusst, was uns erwartet. Wir sind durch die Klamm hinaufgestiegen und waren einfach überwältigt vom Höllentalanger und den Bergen ringsum", erzählt sie, als sei es erst gestern gewesen. 

<p>Vogelperspektive ins Höllental! Von links zieht der Jubiläumsgrat ins Bild.</p>

Vogelperspektive ins Höllental! Von links zieht der Jubiläumsgrat ins Bild.

© Jörg Bodenbender

Seit 2010 sind die Pitztaler den Sommer über Hüttenwirte im Höllental: Bis 2013 auf der alten Hütte; im August 2015 ging es auf der neuen Höllentalangerhütte weiter. Doch erst im vergangenen Sommer hat Silvia Auer es geschafft, selbst einmal auf die Zugspitze zu steigen. "Eine interessante und abwechslungsreiche Tour und ein tolles Gefühl, auf dem Gipfel zu stehen", sagt sie über den Aufstieg vom Höllentalanger aus. Am Talende erst über die sogenannte Leiter und das Brett – steile Wände, glatt und ohne Halt, mit viel Metall überwindbar gemacht – dann über den Gletscher.

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Text von Stephanie Geiger

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